Agan kriegte sich kaum wieder ein. Seine U-Bahn war in eine fremde Strecke ohne
Haltestellen abgebogen - und deshalb kam er zu spät zu seinem Treffen mit Jenny
und Addi. Wer Agan und die orientalischen Weisheiten seiner türkisch-persischen
Familie kennt, glaubt sogar, dass eine halbe Stunde einfach verschwinden die
Berliner U-Bahn von einem Dschinn umgeleitet werden kann. Die drei Freunde, die
Bande der Unsichtbar-Affen, trifft sich im Anschluss an Agans Abentuer in der
Kantine des KaDeWe, wo Jennys Mutter arbeitet. Die Kinder hören zufällig mit
an, dass es in Berlin eine Reihe von Diebstählen aus Kaufhaus-Schaufenstern
gegeben hat. Die Täter schlagen mitten am Tag die Scheiben ein und verschwinden
anschließend im Schutz einer Nebelwolke mit ihrer Beute. Während Agan noch
darüber nachsinnt, wie er den U-Bahn-Dschinn aufspüren und vertreiben kann,
erforschen die drei gemeinsam verbotenes Gelände. Sie untersuchen zu Fuß den
U-Bahn-Tunnel, um das Rätsel des Geisterzugs zu lösen, in dem Agan der einzige
Fahrgast war. Die Unternehmungen der drei bleiben lange ungestört von
Erwachsenen, weil die Eltern der drei ungewöhnliche Arbeitszeiten haben und
nicht verfolgen können, zu welchen Zeiten ihre Kinder das Haus verlassen.
Einzig Agans Ausreden wackeln; denn als Polizistin weiß seine ältere Schwester
die richtigen Fragen zu stellen.
Mit etwas Glück, der Hilfe von Addis Affen und Schwester Yildiz Auftauchen im
richtigen Moment lösen die drei schließlich das Rätsel des Geisterzugs und
kommen der Schaufensterbande auf die Spur.
Band 1:
Diebe in der
Nacht
Fazit
Wer sich das unheimliche Gefühl ausmalen kann, wenn die U-Bahn plötzlich die
gewohnte Strecke verlässt, wird sich von Boris Pfeiffers zweitem Kinderkrimi
über die Unsichtbar-Bande gern fesseln lassen.
Vorgeschlagen von Helga Buss
[Profil]
veröffentlicht am 23. August 2011 2011-08-23 17:43:10