In Zeiten, wo man in der Fantasy-Abteilung mit Vampir-Kitsch zugeschüttet wird,
ist es schön, dass es solche Bücher gibt. Da ist die Hexe mit dem sperrigen
Namen Auguste Fledermeyer noch eine richtige Hexe wirrem Haar, wallenden Röcken
und spitzem Hut, die, wie es sich gehört, tief im Wald in einer einsamen Hütte
wohnt. Eigentlich. Wenn denn die Welt noch so wäre, wie Auguste Fledermeyer sie
in Erinnerung hat. Aber offenbar hat sich so einiges verändert, seit der
Inquisitor zum wiederholten Male vergeblich versucht hat, sie auf dem
Scheiterhaufen zu verbrennen. Die Hütte im Wald ist einem Rastplatz gewichen,
überall gibt es komisch kalte und zu helle Feuer und die Menschen reiten nicht
mehr auf Pferden, sondern auf fauchenden Metallungetümen. Nur der Inquisitor
ist noch derselbe geblieben...
Fazit
Ein humorvoller Fantasy-Roman, den man kaum aus der Hand legen mag.
Vorgeschlagen von Sibylle Meister
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veröffentlicht am 19. Juli 2011 2011-07-19 16:36:11