Oliver Stone hat sich die mächtigsten Männer der USA zum Feind gemacht. Um
seine treuen Freunde vom Camel Club nicht zu gefährden, taucht er ab - und
gerät in ein gottverlassenes Minienstädtchen mitten in Virgina. Die ländliche
Idylle entpuppt jedoch schnell als unheilvoller Ort, an dem mysteriöse Dinge
geschehen. Warum sind so viele Einwohner jung gestorben, wer trachtet zwei
jungen Männern nach dem Leben, was hat es mit dem rätselhaften Tod eines
jungen Mädchens auf sich? Während Stone ständig auf der Hut vor seinen
Verfolgern sein muss, versucht er die Wahrheit hinter dem beklemmenden Komplott
aufzudecken und muss sich nebenbei noch gegen den CIA-Agenten Joe Knox währen,
der Stone immer näher kommt.
Auch der vierte Teil des Camel Clubs schließt nahtlos an seinen Vorgänger
"Die Spieler" an. Anfangs etwas zäh führt David Baldacci den Leser
in die scheinbar amerikanische Idylle. Jedoch entwickelt sich der Thriller in
der zweiten Hälfte zum wahren Pageturner. Und spätestens als Oliver Stone und
Joe Knox Bekanntschaft mit dem Gefängnisdirektor Tyrell machen, kann man den
Thriller gar nicht mehr aus der Hand legen. Sicher, stellenweise glaubt man,
dass es zu viele Ereignisse sind, die Oliver Stone in Divine wiederfahren. Doch
der erfahrene Thrillerautor schafft es zum Ende, die Verwicklungen glaubhaft und
plausibel aufzulösen. Mit Tyrell und Macklin Hayes hat er zwei Bösewichter
erschaffen, die Oliver Stone bis zum Äußersten treiben. Durch die geschickten
Perspektivenwechsel liest sich der Roman von Beginn an spannend, auch wenn,
gerade zwischen den Seiten 150 und 300 die Handlung etwas zäh daherkommt.
Fazit
Insgesamt hält auch der vierte Roman um Oliver Stone und den Camel Club das,
was die guten Vorgänger versprochen haben. Am Ende ist die Geschichte um Oliver
Stone für den Moment aufgelöst. Man darf sehr gespannt sein, wie David
Baldacci den Handlungsfaden weiter knüpft.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 05. Juli 2011 2011-07-05 19:32:19