Die Schwarzen Juwelen 6. Band
Die Geschichte um den unter Landen aufgewachsenen Schriftsteller ist ziemlich an
den Haaren herbei gezogen. Die Autorin versucht die Geschichte um das
Geisterhaus glaubhaft darzustellen. Tappt dabei aber in selbst gebaute
Logikfallen. Sicherlich ist die Erklärung, warum der etwas oberflächlich
dargestellte Schriftsteller ein Geisterhaus baut, einleuchtend. Erklärbar ist
auch, warum Mitglieder des SaDiablo-Clans in die Falle geraten. Aber es bleibt
der offenkundige Vergleich mit einer täglichen Soap-Opera wie etwa
Lindenstrasse oder GZSZ bestehen. Die Heile Welt Geschichte um Janelle und
Daemon die ihre Ehe führen, Marian und Lucivar, die den jungen Daemonar
erziehen, Surreal die von Rainier umsorgt wird.... So ein Leben bietet keine
Herausforderung. Ich hätte gern mehr über Janelle und ihren Juwel erfahren,
statt dessen das Geisterhaus. Es gibt von Isabel Allende ein spannenderes Buch
mit dem Titel Geisterhaus.
Das Geisterhaus mit den verschiedenen Ausgängen, die sich beim Einsatz von
Magie schliessen, wäre etwas für Rollenspieler von Dungeons & Dragons, aber
als Erzählung ist das Geisterhaus für mich völlig reizlos. Rainier und
Surreal tappen in die Falle und wenn es ihnen nicht gelingt zu entkommen, werden
sie Teil des Geisterhauses. Warum die Erzählung Nacht genannt wurde, verstehe
ich auch nicht. Etwa wegen der etwas strapazierten Aussage: "Mutter
Nacht..."?
Fazit
Alles in Allem ist dies eine schwächere Erzählung von Anne Bishop. Hoffen wir
alle auf bessere Romane. Sie kann es, warum sollte der nächste Roman nicht
besser geschrieben sein?
Ein Blick auf ihre bessere Geschichte zeigt das Bonusmaterial, eine
Kurzgeschichte in der die Figur Surreal wesentlich entschlossener wirkt.
Vorgeschlagen von erik schreiber
[Profil]
veröffentlicht am 03. Dezember 2008 2008-12-03 09:09:18