Das Föderationsraumschiff U.S.S. Excalibur fliegt unter dem Kommando von
Mackenzie Calhoun weiterhin durch den vom Bürgerkrieg geprägten tholianischen
Sektor. Nach dem Zusammenbruch des Imperiums brach das Chaos aus unter dem vor
allem die Zivilbevölkerung zu leiden hat. Das Schiff der Föderation soll die
Zivilisten unterstützen ein gutes neues Leben anzufangen oder fortzuführen.
Oder aber ihnen bei der Flucht helfen, weil sie auf der Welt, Station etc. nicht
überleben können. Im Gegenzug sammelt die Mannschaft der Excalibur
Informationen über die Völker (wie facebook) und kartografiert den Sektor (wie
Google Streetview). Ein Raumschiff dass sich überall herumtreibt, meist auch
noch zwischen den Fronten, kann sich nicht immer an die erste Direktive halten.
Das kommt Captain Calhoun, selbst Vertreter einer kriegerischen Rasse, sehr
zustatten, denn er ist niemand, der sich lange mit Diplomatie aufhält, wenn man
die Phaser sprechen lassen kann. Allerdings hat er nicht nur Probleme ausserhalb
des Schiffes zu lösen. Im Schiff befindet sich seine Wissenschaftsoffizierin
Selar in einer Art Liebesrausch mit dem Willen zur Fortpflanzung. War er erst
ein Auserwählter, hat ihn sein "Glück" verlassen und Selar hat einen
anderen gefunden.
Zur gleichen Zeit befinden sich in den Ruinen von Zondar einige Mitglieder der
Crew bei Untersuchungen. Allen voran die Halb-Vulkanierin Soleta versucht die
Teilmannschaft ein Rätsel nach dem anderen zu lösen, doch mit jeder Antwort
scheinen zehn neue Fragen aufzutreten.
Auf dem Planeten Ahmista, so bekommt die Mannschaft von Mackenzie zu hören,
soll eine einsame Frau leben. Die menschliche Frau klammert sich dabei an eine
unbekannte Waffe und löschte mit dieser das Leben auf dem Planeten aus.
Lediglich sie lebt noch, bereit jedes Lebewesen, dass sich ihr nähert,
umzubringen. Lieutenant Robin Lefler erfährt von dieser Frau. Sie ist der
Meinung, es sei ihre Mutter, die bei einem Shuttleunfall starb. Aus diesem Grund
möchte sie dem Gerücht nachgehen und aufklären.
Fazit
Der vorliegende Band klärt langsam Rätsel und Handlungsstränge der
vorhergehenden Romane, öffnet gleichzeitig neue Handlungsfäden. Damit bleibt
mit der Lösung verschiedener Rätsel genug Spannung vorhanden, um ein
gleichbleibendes Interesse der Leser zu gewährleisten. Peter David stellt in
seinem Roman diesmal weniger Botschafter Si Cwan und Mackenzie Calhoun in den
Vordergrund. Ihren grossen Auftritt hat die liebenswerte Robin Lefler. Zwar ist
es wenig logisch, eine Frau, die bei einem Unfall ums Leben kam, auf einem
Planeten zu finden, den sie gleichsam vom Leben befreite. Wie üblich bei
amerikanischen Romanen sind immer die Menschen bzw. die Föderation die Guten.
Sie müssen sich zudem mit den Resten der Bevölkerung auseinandersetzen, die in
den ankommenden Menschen Erfüllungsgehilfen der fremden Frau sehen. Dennoch,
gerade die Reihe Die neue Grenze bietet weit mehr interessante Handlung, weil
Peter David darauf verzichtet, dass seine Handlungsträger am Ende des Romans
unbeschadet davonkommen. Somit ist die Reihe in sich geschlossen.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 04. Juli 2011 2011-07-04 10:40:30