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Sebastian Fitzek: Der erste letzte Tag

Der erste letzte Tag

von Sebastian Fitzek (Biografie)
Verlag: Droemer Knaur [mehr Bücher von diesem Verlag zeigen]
Sparte: Belletristik
ISBN-13 978-3-426-28386-8

Preis: 12,99 Euro bei Amazon.de [Stand: 03. Dezember 2024]
Livius Reimer ist auf dem Weg von München nach Berlin. In der Hauptstadt will er versuchen, seine Ehe mit seiner Frau Yvonne zu retten. Leider verhindert ein Schneesturm, dass er den Flieger bekommt. Lediglich ein Mietwagen steht noch zur Verfügung, den er sich mit einer jungen Frau teilen muss: Lea von Armin ist das genaue Gegenteil von Livius: Sie ist laut, bunt, schrill und voll von verrückten Ideen. So begeben sich die beiden vollkommen unterschiedlichen Personen auf einen Roadtrip. Kurz nach ihrer Abfahrt hat Lea einen Einfall für ein Gedankenspiel: Was wäre, wenn dieser Tag ihr letzter auf Erden wäre? Was würden sie tun? Bevor Livius sich versieht, gerät er von einer skurrilen Situation in die nächste.

Deutschlands Thrillerautor Nummer 1 überrascht seine Leser mit einem Roman, der nicht in die Riege seiner bisherigen Psychothriller passt, aber letztlich gar nicht so viel anders ist, als eben diese. Sebastian Fitzeks Thriller zeichnen sich dadurch aus, dass sie ein ungeheueres Tempo haben und den Leser von einem Höhepunkt zum nächsten jagen. Wirkliche Ruhemomente gibt es eher selten, wodurch seine Thriller oft ein wenig gehetzt und überfrachtet wirken. Genau so ein Roman ist auch "Ein letzter erster Tag". Bereits auf den ersten Seiten versucht Sebastian Fitzek so viele Kalauer unterzubringen, dass man sich fragt, was auf den weiteren 240 Seiten noch kommen soll.

Es kommt, was kommen muss. Die Situationen in die Lea Livius bringt, werden von Mal zu Mal skurriler. Ein uns andere Mal wünscht man sich, dass der Autor ein wenig den Dampf rausnehmen und ein paar ruhigere Töne anschlagen würde. Doch diese kommen leider erst zum Ende, wodurch der Roman mit zunehmender Dauer nicht unbedingt schlecht wird, aber der Leser denkt: Ja klar, das musste jetzt auch noch kommen. Fehlen nur die Außerirdischen, die Livius entführen. Das ist wirklich schade, denn die Idee ist klasse, Lea und Livius zwei sympathische Charaktere und Sebastian Fitzek ein Autor, der den nötigen Humor mitbringt. Nur wirkt er oft, wie ein Getriebener seiner eigenen Gedanken und man wünscht ihm jemand an die Seite, der ihm rät, mal etwas Tempo und Hektik aus seinen Geschichten zu nehmen und diesen mehr Tiefgang zu verleihen.
Fazit
Sicher wird auch "Der erste letzte Tag" all die Leser begeistern, die die Thriller von Sebastian Fitzek mögen. Ist es letztlich doch die gleiche Geschichte, nur ohne Blut und Leichen. Insgesamt ist das Buch ein etwas zu hektischer, aber trotzdem lesenswerter Zeitvertreib, der seine Möglichkeiten jedoch nicht voll ausnutzt.
6 Sterne6 Sterne6 Sterne6 Sterne6 Sterne6 Sterne6 Sterne6 Sterne6 Sterne6 Sterne
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Vorgeschlagen von Michael Krause [Profil]
veröffentlicht am 05. Juni 2021

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