Dies ist die Geschichte von Zwei, wie das junge Mädchen genannt wird und in
einer düsteren Zukunft spielt. Die Welt hat sich durch die Machenschaften der
Menschen zu ihrem Nachteil verändert. Die Oberfläche der Erde scheint
unbewohnbar geworden zu sein. Säurerregen und glühende Hitze setzten ihr zu.
Die überlebenden Menschen retteten sich in unterirdische Höhlen, Gebäudeteile
und die Tunnelsysteme von Untergrundbahnen. Hier versuchen sie, die menschliche
Zivilisation weiter zu erhalten. Doch das Leben ist nicht einfach. Nicht nur die
Welt hat sich verändert, sondern auch die Menschen. Mutanten, die nicht mehr
als Menschen im eigentlichen Sinn bezeichnet werden können, greifen die
Überlebenden an. In einer grossen Gruppe namens College ist das Überleben
leichter und so hat die Jägerin Zwei einen relativ sicheren Platz in der
Gemeinschaft. Als sie alt genug ist, wird sie als Jägerin auf die Suche nach
Lebensmitteln geschickt. Wenn sie nicht unterwegs ist, ist ihre Aufgabe, die
Gemeinschaft zu bewachen. Ihr zur Seite steht der Junge namens Bleich. Er kam
vor einiger Zeit von aussen und gilt als ein wilder Kämpfer. Mit ihm zieht sie
los in die Welt, um einem Hilferuf zu folgen. Seit diesem Hilferuf hat man von
der Nachbarstation Nassau nichts mehr gehört. Die beiden Menschen lernen sich
dabei nicht nur besser kennen, sondern auch lieben. Sie müssen zusammenhalten,
wenn es gilt, die feindliche Umwelt zu überstehen.
Fazit
Die Geschichte ist damit eine Jungmädchen-Liebesgeschichte, die zufällig einen
zerstörerischen Hintergrund hat. Durch die einfachste Beschreibung wird der
Begriff Post-Doomsday-Science-Fiction ad absurdum geführt. Zum Glück für die
jugendlichen Leserinnen ist es eben keine anspruchsvolle Erzählung, die von
anderen Autoren genommen wird, um Social Fiction zu schreiben. Einiges an dieser
Geschichte erinnert an Dmitry Glukhovskys Metro 2033. Dieser Roman dient gerade
als Grundlage für eine Reihe. Aber auch andere Anleihen finden sich.
Seltsamerweise werden gerade in der letzten Zeit sehr viele Geschichten
geschrieben, die auf einer zerstörten Welt basieren. Damit sind wir fast wieder
bei den 1960er Jahren, als der kalte Krieg zu solchen Phantasien aufrief.
Gewisse Ähnlichkeiten lassen sich mit Dmitry Glukhovskys Metro 2033 nicht
abstreiten. Zudem hat sich Ann Aguirre weiterer Anleihen bei anderen Autoren
bedient.
Wer mag, kann die Enklave gern lesen. Es ist für sich eine lebendig
beschriebene Geschichte um die erst Liebe eines jungen Mädchens.
Vorgeschlagen von erik schreiber
[Profil]
veröffentlicht am 04. Juli 2011 2011-07-04 10:31:23