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J. L. Bourne: Tagebuch der Apokalypse 2

Tagebuch der Apokalypse 2

von J. L. Bourne
Verlag: Wilhelm Heyne Verlag [mehr Bücher von diesem Verlag zeigen]
Sparte: Thriller
ISBN-13 978-3-453-52819-2

Preis: 13,00 Euro bei Amazon.de [Stand: 22. November 2024]
Die Welt ist dem Untergang geweiht. Die Menschheit wird längst von den Untoten beherrscht. Eine Welt der Zobies und ein Ort des Schreckens für die wenigen überlebenden Menschen. Das Tagebuch der Apokalypse ist das Tagebuch eines ehemaligen Soldaten, der nichts anderes versucht, von einem Tag auf den nächsten zu überleben. Das Buch dokumentiert den langsamen aber um so sicheren Zerfall der Welt und der menschlichen Werte. Die Zivilisation ist auf sich selbst zurückgefallen, muss sich aus der Minderheit neu definieren und ist doch nichts anderes, als dem dekadenten Zerfall anheim gefallen. Die ehemals hochstehenden (in der Theorie) Werte der Zivilisation, ihren moralischen und ethischen Werten, ist nicht mal mehr das Papier wert, auf dem es steht. Das zeigte sich in dem Angriff einer Banditenhorde, die den Unterschlupf von John, William und seiner Frau und Tochter und dem Ich-Erzähler überfiel. Nur knapp konnten sie gewinnen. Aber ist es tatsächlich so? Jetzt ist Hotel 23, wie sie die Militärbasis nennen, nicht nur Ziel der Zombies, sondern auch von anderen Menschen, weil die Vorräte Begehrlichkeiten entwickeln.
Als die kleine Gemeinschaft einem Trupp Marineinfantristen zu Hilfe eilt, muss sich der Tagebuschreiber als Offizier zu erkennen geben. Die Marineinfanteristen unterstellen sich seinem Befehl. Hotel 23 wird mit deren Hilfe weiter ausgebaut und befestigt. Mit Hilfe der Satellitenkommunikation gelingt es zudem, Kontakt mit einem Flugzeugträger aufzunehmen. Der stählerne Koloss im Meer scheint die letzte Basis der Marine zu sein. Die Besatzung zeigt sich hilfsbereit und stellt sogar einen Hubschrauber bereit.
Fazit
Untote treiben sich in der letzten Zeit immer häufiger in der Literatur herum, man könnte fast meinen, dass nach den 1970er Filmen ein neues Revivel ansteht. Noch im letzten phantastischen Bücherbrief hatte ich die Kurzgeschichtensammlung aus dem Haus Panini vorgestellt und nun dieser Roman. Es ist, wie der Titel schon ausdrückt, der zweite Teil und ist durchaus ohne Teil eins lesbar. Der Autor J. L. Bourne, ein Marineoffizier, hat mit seinen Zombie-Szenarien überraschend grossen Erfolg in den Vereinigten Staaten. Seinen persönlichen Hintergrund lässt er gekonnt in die Erzählung einfliessen, was sicher einen guten Teil der Erzählung ausmacht. Die nach Authentizität heischende Tagebuchform beginnt am 23. Mai und endet am 15. November. Die Bedrohung durch die Zombies ist ständig präsent und als Leser erwartet man ständig einen Einbruch ins Hotel 23. Dass das Problem jedoch wieder anders angegangen wird, liegt am Hubschraubereinsatz und dem daraus folgenden Einzelkämpfereinsatz, um zum Ausgangsort wieder zurückzukehren. Die dabei auftretenden Kampfszenen sind nicht für zart besaitete Leser gedacht. Wer sich aber auf das Buch einlässt, erwartet so etwas.
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Vorgeschlagen von erik schreiber [Profil]
veröffentlicht am 04. Juli 2011

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