Dr. Morbius hat seinen Butler Horace in die Organisation eingeschleust, die er
unterwandern will. Allerdings muss Horace wirklich an die Grenze gehen, um zu
beweisen, wer er ist. Unterdessen versucht Dr. Morbius, aus dem Verbrecher etwas
herauszubekommen, dessen Platz Horace eingenommen hat. Er hat jedoch nicht mit
Inspector Thorn gerechnet. Derweil probiert Richards Bruder Eric, mit Evelyn
Kontakt aufzunehmen, um ihr eine Hilfe zu sein.
Markus Duschek knüpft mit seinem Script für die zwölfte Folge der
Thrillerserie "Dr. Morbius" nahtlos an die vorherige Episode an. Und
er hat einen Plot verfasst, der nichts für zartbesaitete Gemüter ist. Es gibt
insbesondere zwei Szenen, in denen man ganz froh ist, dass es sich nur um ein
Hörspiel handelt. Davon abgesehen wird der Spannungsbogen gut geschlagen und
zum Ende deutet sich auch an, mit wem sich Richard Morbius und seine Mitstreiter
hier angelegt haben. Da ist noch reichlich Potenzial für weitere Folgen. Das
Ende ist, ist im Vergleich zu früheren Folgen, eher etwas lasch, da es diesmal
keinen wirklichen Cliffhanger gibt.
Auf akustischer Seite steht zu m einen eine tolle Geräuschkulisse, die
insbesondere bei den beiden Folterszenen für Gänsehaut sorgt. Aber auch sonst
ist sie sehr präsent und unterstützt die jeweiligen Szenen. Bei den Sprechern
agieren die gewohnten Stimmen, wobei Udo Schenk als Dr. Morbius einmal mehr eine
echte Glanzleistung abliefert. Mit Thomas Nero Wolff, Holger Löwenberg oder
Ilona Otto stehen ihm aber auch exzellente Stimmen zur Seite.
Fazit
"Wie du mir, so ich dir …" ist ein packendes, stellenweise recht
brutales Hörspiel. Das definitiv für ältere Hörer geeignet ist. Obwohl das
Ende nicht so spektakulär ist, wie bei früheren Folgen bin ich sehr gespannt,
wie die Story weitergeht.
Vorgeschlagen von Michael Krause
[Profil]
veröffentlicht am 19. September 2020 2020-09-19 14:28:38