Joyce Kramer und Larry Newmann untersuchen im Auftrag von Bakerman in Amesbury
grauenhafte Todesfälle, bei denen die Opfer furchtbare Verstümmelungen
erleiden müssen. Täter ist der Wiedergänger Kilian Weaver. Zusammen mit
seiner Ahnin Luzia und deren Pfleger Mister Sorka sucht er nach den fiebrigen
Tränen, einer Bernsteinart, in der eine grauenhafte Seuche verborgen ist. Die
Suche führt Joyce und Larry in den kleinen Küstenort Point Whitmark, wo die
Fäden scheinbar zusammenlaufen.
Die 33. Folge von Gabriel Burns ist erstmals eine Crossover-Folge mit der
ebenfalls von Volker Sassenberg produzierten Serie Point Whitmark. Genauer
gesagt wird hier auf deren 25. Folge "Die fiebrigen Tränen" Bezug
genommen. Hörenswert vermischt Sassenberg beide Serien zu einem interessanten
Hörspiel. Das dem Hörer dabei der Zusammenhang mit der eigentlichen
Rahmenhandlung nicht ganz klar wird, ist bei Gabriel Burns keine Besonderheit.
Schon in der Vergangenheit gab es zahlreiche Folgen, deren inhaltliche Logik
sich erst im späteren Serienverlauf offenbarte. Und so wird sich auch diese
Folge in den Gesamtkomplex der Serie einfügen.
Produktion und Sprecher sind einmal mehr absolut überzeugend. Vom Stammpersonal
überzeugt vor allem Bianca Krahl, die als Joyce Kramer immer mehr zur
Höchstform aufläuft. Als Gäste sind die Point-Whitmark-Sprecher Gerrit
Schmidt-Foß oder Heinz Ostermann dabei. Auf Hauptperson Steven Burns wartet man
jedoch vergeblich.
Fazit
"Schmerz" ist ein typisches Gabriel-Burns-Hörspiel. Der mystische
Plot weiß zu gefallen, auch wenn der große Zusammenhang mit der Gesamtstory
nicht wirklich erkennbar ist. Die Berührungspunkte mit Point Whitmark sind
gelungen und machen Lust, auch ein Ohr in diese Serie zu riskieren. Mit einer
Spielzeit von gut einer Stunde bietet "Schmerz" genug
Hörspielunterhaltung, um die Fahrt zur Arbeit angenehm und spannend zu
gestalten.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 29. Juni 2011 2011-06-29 21:15:40