Die Diagnose Krebst ist für jeden Menschen ein schwerer Schlag. Betroffen ist
nicht nur er Erkrankte, sondern die gesamte Familie, der Lebenspartner und die
Kinder. In dem vorliegenden Buch sind speziell Kinder krebskranker Eltern eine
Zielgruppe, die im Mittelpunkt steht. In Vergleich zu Erwachsenen, die sich ggf.
(psychologische) Unterstützung holen können, sind Kinder oft auf sich
gestellt. Sie können alleine keine Beratungsstelle aufsuchen und trauen sich in
vielen Fällen nicht, Hilfe bei Verwandten oder Freunden zu suchen.
In dem vorliegenden Buch "Kinder krebskranker Eltern" setzten sich die
Autoren u.a. mit der Frage auseinander, was Kinder, deren Eltern an Krebs
erkrankt sind an präventiver und/oder therapeutischer Unterstützung brauchen.
Es bietet LeserInnen Information, wie Kinder und deren Familien begleitet werden
können. Präsentiert wird die Vielfalt der Interventionsansätze
(Einzelbegleitung, Gruppenangebote, Kinderpsychodrama, Kunsttherapie, etc.),
auch der Umgang mit Sterben und Tod wird thematisiert.
Wie viel soll ich meinem Kind sagen? Wann ist der richtige Zeitpunkt mein Kind
aufzuklären? Wie schaffe ich es meinem Kind die Wahrheit zu sagen ohne dass die
übergroße Angst ausbricht? Viele Fragen drängen sich auf! Die Autorinnen,
Claudia Heinemann, Psychotherapeutin und Psychoonkologin und Elke Reinert,
Psychoonkologin, bieten mit ihrem Buch "Kinder krebskranker Eltern"
erkrankten Eltern Hilfe, Ratschläge, Unterstützung im Umgang mit ihren
Kindern.
Fazit
Sehr empfehlenswert für Fachpersonen wie PsychologInnen, PsychotherapeutInnen,
PsychoonkologInnen, MedizinerInnen, PädagogInnen, etc. sowie alle
Interessierte, die sich für das Thema "Kinder krebskranker Eltern"
interessieren.
Vorgeschlagen von Lucie Rambauske-Martinek, Dr.
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veröffentlicht am 29. Juni 2011 2011-06-29 17:10:15