Der Protagonistin Alicia Butterworth gelingt durch einen technischen Unfall ein
großer Wurf. In dem mächtigsten Zyklotron der Welt will man die Bedingungen
zum Ursprung des Universums simulieren. Zu diesem Zweck schießt man schwere
Atomkerne aufeinander. An dem Detektorsystem BRAHMS kommt es zur einer
Explosion. Die Ursache ist zunächst unbekannt. Am Ort der Zerstörung entdeckt
Alice ein kugelförmiges Gebilde und schmuggelt es aus der Anlage um weitere
Untersuchungen daran vorzunehmen.
Ihre Tat bleibt nicht lange unerkannt. Videoaufzeichnungen und Rekonstruktionen
der Ereignissen führen zu ersten Vermutungen, was da geschehen ist. Inzwischen
arbeitet Alicia Tag und Nacht an ihrem "Baby". Nach und nach wird klar
was dort gefunden wurde. Durch den Unfall ist ein neuer Kosmos entstanden. In
Miniform und mit deutlich rascherem Zeitablauf als unser eigener. Bei den
Experimenten mit diesem Phänomen kommt es zu weiteren Unfällen. Mehrere
Organisationen streiten sich um die Rechte an dem Objekt. Alicia flieht mit
Ihrem Kosmos im Gepäck.
Parallel dazu geht ein weiteres Team an die Entwicklung eines neuen, größeren
Kosmos. Auch dieses Experiment ist von gefährlichen Unfällen überschattet. Am
Ende von Alicias Flucht ist auch ihr Kosmos am Ende und stirbt den Kältetod.
Durch die extreme Zeitbeschleunigung war seine Existenz auf etwas mehr als sechs
Wochen begrenzt. Auf dem Höhepunkt der kosmischen Entwicklung konnte Alicia
Galaxien und Sonnen erkennen. Ob der Kosmos tauglich war Leben hervorzubringen,
kann nur vermutet werden.
Fazit
Der Roman ist in sechs Kapitel eingeteilt. Das Buch enthält ferner einen Epilog
und ein Nachwort des Autors, sowie ein Nachwort von Linus Hauser. Die Geschichte
ist äußerst spannend erzählt und lässt erkennen, das der Autor auch Physiker
und Astronom ist.
Vorgeschlagen von Lothar Hitzges
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veröffentlicht am 29. August 2003 2003-08-29 18:39:58