Ein Kind ist verschwunden. Ein achtjähriger Junge aus einem Dorf in der Nähe
von Berlin. Dort wohnen jetzt die Menschen, die in Berlin arbeiten, aber abends
und am Wochenende aus dem Moloch Großstadt entfliehen wollen. Der kleine Junge
ist der Sohn einer Architektin und eines Rechtsanwalts. Paula und René Adam.
Ein kleiner, ebenso alter Junge stirbt. Ermordet in der Wohnung seiner Eltern im
Berliner Stadtteil Neukölln. Vater Alkoholiker und gewalttätig. Mutter
Putzfrau und mal ganz andere Verhältnisse gewohnt. Aber Jacqueline lässt sich
nicht unterkriegen und fährt raus aufs Land. Eine Putzstelle ruft und auf der
Rückfahrt trifft sie René. Die Jugendliebe, die sie damals verschmäht hat.
Und heute gerne hätte. Sie flüchtet sich in eine andere Welt. Jacqueline, die
Architektin. Die Mutter eines achtjährigen Sohnes. Wohnhaft in einem adretten
Häuschen am Land. Doch die Traumwelt zerbricht. Kommissar Manthey sucht nach
dem Jungen und will ihn um jeden Preis finden. Schon um seiner selbst willen.
Fazit
Siegfried Langer hat einen Psychothriller geschrieben, der unter die Haut geht.
Die dramatischen Verwicklungen werden im Verlauf des Buches immer verworrener,
bis sie sich zum Schluss hin Faden für Faden auflösen. Ein fesselnder Roman
der nach mehr schreit. Ein bisschen Fitzeck und doch so ganz Siegfried Langer!
Vorgeschlagen von Dietmar Stanka
[Profil]
veröffentlicht am 25. Mai 2011 2011-05-25 21:57:09