Es geht weiter mit dem Wahnsinn auf Bahnstrecken. Nachdem dem Zugführer Klaus
Engler der Neo-Nazi Tim Burger auf der Flucht vor dem Privatermittler Anton
Schwarz vor die Lok gelaufen war, ist nichts mehr, wie es einmal war. Engler ist
psychisch schwer geschädigt, mit seinem Sohn liegt er im Streit und mit seiner
Frau kann er nicht reden. Er bittet aber Schwarz herauszufinden, wer ihn
bedroht. Er fühlt sich beobachtet und Schwarz findet an der Unfallstelle neben
SS-Runen ein hingeschmiertes "Tötet Engler". Während Schwarz sich
auf die Suche macht und nebenbei auch noch seine Mutter bei ihm einzieht und ein
Bündel ungelöster Probleme mit sich herumschleppt, surft Novalis in seinem
eigenen Forum muenchner-freitod.de. Auf diesem Portal treffen sich
Selbstmordkandidaten genauso wie selbsternannte Psychologen und Verrückte, die
Labile zum Suizid treiben wollen. Als Engler wieder in einen Zug steigt und
seine Stammstrecke befährt, passiert das Unvermeidliche. Ein Jugendlicher
stürzt sich vor seinen Zug. Damit beginnen für Schwarz die eigentlichen
Recherchen, die ihn in tiefste Abgründe führen.
Fazit
Der zweite Roman von Peter Probst mit dem Antihelden Anton Schwarz in der
Hauptrolle des ehemaligen Polizisten und nun Privatermittler, ist reichlich
komplex. Zahlreiche Handlungsstränge suchen einen Weg sich zu verbinden und
schaffen dies zum Ende des Buches auch einigermaßen.
Vorgeschlagen von Dietmar Stanka
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veröffentlicht am 16. April 2011 2011-04-16 18:41:40