Nach dem Poe und Leonie im Seuchendorf von König Pest Unterschlupf gefunden
haben, kommt ein paar Tage später ein geheimnisvoller Fremder namens Valdemar
ins Dorf. Er bietet ihnen eine Möglichkeit an, Blackwells Island zu verlassen,
um Leonie ins Krankenhaus nach New York zu bringen. Während ihrer Flucht werden
sie von einem Fischerboot aufgelesen, dessen Kapitän ihnen Hilfe anbietet. In
der folgenden Nacht zeigt Valdemar sein wahres Gesicht.
Die vierundzwanzigste Folge der Poe-Hörspielserie ist ohne Übertreibung eine
der blutigsten und eher für eine ältere Hörerschaft geeignet. Melchior Hala
hat die Geschichte, basierend auf einer Idee von Dicky Hank, Marc Sieper und
Thomas Weigelt ausgezeichnet umgesetzt. Stimmungsvoll, düster und stellenweise
äußerst blutig spricht sich Ulrich Pleitgen durch seine Paraderolle.
Unterstützt wird er in dieser Folge vor allem durch Stefan Krause, der den
undurchsichtigen Valdemar überaus vielseitig spricht. In weiteren Rollen sind
Wolfgang Ziffer als König Pest, Horst Lampe als Kapitän Sterling oder Jaecki
Schwartz als Pater O'Neill zu hören.
Musikalisch ist in dieser Folge vor allem die Singende Säge von Christhard
Zimbel erwähnenswert.
Fazit
"Der Fall Valdemar" ist eine Pflichtfolge für alle Fans der
Edgar-Allan-Poe-Hörspielserie. Ein düsteres, atmosphärisches und überaus
spannendes Hörspiel.
Vorgeschlagen von Michael Krause
[Profil]
veröffentlicht am 13. April 2011 2011-04-13 15:19:19