Das Buch ist Teil der Reihe "Geschichte studieren" und vor allem für
die Bachelorstudierenden gedacht.
Struktur
- Grundlagen (Allgemeines, Wissenschaft, Selbständigkeit und freiberufliche
Tätigkeit)
- Berufsfelder (Archiv, Dokumentation, Museen und Ausstellungen, Buchhandel,
Bibliotheken, Verlage, Journalismus, Öffentlichkeitsarbeit/PR, Politik, Schule
und Erwachsenenbildung, Wirtschaft)
- Praktisches (Arbeitslosigkeit, Praktkum, Reflexionen und Übungen)
- Abkürzungsverzeichnis
- Anmerkungen
Jede Berufsbeschreibung enthält:
- Einführung
- Welche Qualifikationen sollte man vorweisen können
- Berufsbezeichnungen
- Geforderte Persönlichkeitseigenschaften
- Geforderte Kompetenzen
- Geforderte Qualifikationen
- Tätigkeitsprofile
- Vorgehen beim Berufseinstieg
- Was kann man bereits während des Studiums tun
- Was kann man nach dem BA-Abschluss tun
- Weitere Möglichkeiten
- Mögliche Schwierigkeiten
- Vorteile der Tätigkeit
- Nachteile der Tätigkeit
- Tipps
- Chancen
- Wo bleibt die Geschichte im Beruf?
- Lektüre auf der ergänzenden Website, gekennzeichnet mit @
Viel zu kleiner Schriftgrad, der das Auge sehr ermüdet. Es wäre der
Schriftgrad und -typ des Inhaltsverzeichnisses auch nicht optimal, jedoch viel
besser.
Das Werk ist sehr verständlich geschrieben.
Positiv hervorzuheben ist die ergänzende Internetseite mit laufend
aktualisierten Ergänzungen, die Reflexionen und Übungen, das Eingehen auch auf
geeignete fachfremde Tätigkeiten und die Arroganz der fachspezifisch Tätigen
auf diejenigen, die in "Brotberufen" (fast immer unfreiwillig)
arbeiten, der Hinweis, dass man selbstbewusster sein und auftreten soll, da auch
ein Historiker viel zu bieten hat, dass auch vor den Gefahren bei Praktika
gewarnt (Generation Praktikum), oft wird empfohlen, auch unbezahlte Praktika zu
machen.
Unterbleiben hätte der Seitenhieb auf die katholische Kirche können, bei
anderen Religionsgemeinschaften gibt es auch Extreme, ebenso bei bestimmten
Parteien. Mit NGOs und Vereinen haben viele Beschäftigte schlechte Erfahrungen
gemacht (Nichteinhalten des Arbeitsrechts und des Arbeitsvertrages, sehr
schlechte oder keine Bezahlung), radikale und extreme Ansichten gibt es auch
dort.
Fazit
Mir wären viele Probleme erspart geblieben, wenn es dieses Buch schon vor einem
Vierteljahrhundert gegeben hätte. Lange Zeit war die Berufsorientierung und das
Jobfinding der GeschichtsstudentInnen deren Initiative überlassen, man
kümmerte sich fast nur um diejenigen, die in Forschung und Lehre tätig waren,
diese machen allerdings nur einen verschwindend geringen Anteil aus.
Daher ist die Anschaffung nicht nur Studierenden und AbsolventInnen der
Geschichte und verwandter Studienrichtungen, sondern auch interessierten
MaturantInnen unbedingt zu empfehlen.
Vorgeschlagen von Brigitte Ecker
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veröffentlicht am 07. April 2011 2011-04-07 13:17:22