Die Welt im Jahr 2028 ist eine zerstörerische Utopie. Eine Welt unter einer
Einheitsregierung, unter der Knute eines totalitären Staates leben die Menschen
mehr schlecht als recht. Der Held der Erzählungen ist Frank Kohlhaas, der als
Bürger unter der Nummer1-564-398B-278843 registriert wurde. Da er sich nicht in
das System einfügt, wird er gemassregelt, verknackt und unter neuer Nummer in
eine Holozelle gesetzt, wo er monatelang einer Gehrinwäsche ausgesetzt ist. Bei
einer Gefangenenverlegung wird er mit dem zweiten Gefangenen befreit und kann in
eine kleine Enklave nach Littauen flüchten. Dort wird er mehr und mehr zu einem
Widerstandskämpfer und mit seinem Bombenanschlag in Paris zum Helden von Paris.
Zwei Jahre später wird ein Freiwilligenheer zusammengestellt um Japan, dass
sich von der Weltregierung freisagt, zu unterstützen. Die Weltregierung unter
der Führung eines 13köpfigen Rates versucht Japan wieder unter Kontrolle zu
bringen, doch gelingt es nicht und nach schweren Kämpfen und starken Verlusten
muss die Weltregierung ihre Truppen aus Japan abziehen. Einer der Helden, die
für die Freiheit des Inselstaates kämpften, war Frank Kohlhaas.
Fazit
Der Autor Alexander Merow ist mir unbekannt. Ich hatte vor diesen beiden
Büchern nichts von ihm gelesen. Er entwickelt eine Welt, deren Ursprünge im
1984 von Eric Blair zu finden sind. Die Erzählung konnte mich jedoch nicht
überzeugen. Der Hintergrund wird zwar ausführlich ausgearbeitet. Aber er
bleibt recht blass. Zudem sind ständige Wiederholungen nicht dazu angetan,
einen Lesefluss zu fördern. Die beschriebenen Personen wirken Schablonenhaft.
Als Leser fühlte ich mich eher als Aussenstehender, wurde nicht in die Handlung
gezogen. Die Spannung perlte leider an mir ab, wenn denn welche da war. Selbst
die gewalttätigen Szenen wirkten eher als eine Beschreibung. Die Fehler im
Satz, mit Absätzen mitten im Satz, ein paar Schreibfehler, sind nicht der
Grund, warum mir die Bücher nicht gefielen. Es war der Abstand, der mich nicht
in die Geschichte eintauchen liess. Ich denke, wenn die Personen persönlicher
beschrieben werden, die Wiederholungen wegfallen und die Kriegsszenen nicht
einfach nur kurz angeschrieben und schnell abgehandelt werden, könnten seine
weiteren Romane besser werden.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 03. März 2011 2011-03-03 22:34:13