Es ist Frühling in Hamburg. Alles könnte so schön sein, denn es weht schon
ein laues Lüftchen durch St. Pauli und die Menschen sind ob des warmen Wetters
sehr fröhlich. Wäre da nicht ein Mörder unterwegs, der tote Frauen an der
Elbe drapiert. Junge Frauen, die eines gemeinsam haben. Sie sind Tänzerinnen in
einem Strip-Club und werden von dem Täter sexuell nicht misshandelt. Dafür
sind ihre Schädel skalpiert und mit einer Perücke verziert. Staatsanwältin
Chastity Riley, Chas genannt, leitet die Ermittlungen zusammen mit ihrem
Lieblingspolizisten Faller. Dieser behandelt Chas meist wie seine Tochter. Was
auch gut ist, denn Chas steht nicht wirklich im Leben. Sie lebt chaotisch mitten
in ihrem St. Pauli und pflegt mehr schlecht als recht ein Verhältnis mit ihrem
um Jahre jüngeren Nachbarn. Dieser betreibt einen Ein-Mann-Schlüsseldienst,
die logische Folge einer kriminellen Karriere als Einbrecher als Jugendlicher.
Parallel zu den Morden an den Frauen wird ein unbedeutender Lude umgebracht, der
ins Schutzgeldgeschäft einsteigen wollte. Stellt sich nun die Frage für die
Beamten, ob die Fälle zusammenhängen?
Fazit
Simone Buchholz schreibt mit jedem Krimi um ihre Protagonistin Chastity Riley
eine Liebeserklärung über Hamburg, besser gesagt St. Pauli. Der Kiez hat es
ihr angetan und das lockere Leben der Staatsanwältin sowieso. Diese kämpft
sich ob ihres Kindheitstraumas von Kater zu Kater und wundert sich, dass die
Fälle trotzdem gelöst werden. Aber dafür hat sie ja ihr Team und ihre wenigen
Freunde.
Vorgeschlagen von Dietmar Stanka
[Profil]
veröffentlicht am 18. Januar 2011 2011-01-18 20:35:11