Der 17jährige Christopher ist auf der Flucht. Als Hacker Computer Kidd zu
großer Berühmtheit gelangt, ist er nun auf der Suche nach dem Visionär
Jeremiah Jones, der sämtlicher Technik abgeschworen hat. Mit Hilfe von Jones
Kindern Serenity und deren Bruder Kyle findet Christopher den Mann, den er um
einen großen Gefallen bitten will. Christopher ist im Besitz eines Chips, der
es möglich macht, das Wissen und die Gedanken eines Einzelnen für eine ganze
Gruppe verfügbar zu machen. Was anfangs wie eine große Friedenscommunity
anmutet, wächst sich bald zur größten Bedrohung der gesamten Menschheit aus.
Einer Bedrohung, der sich Christopher stellen, will, geht es doch auch darum,
seine Eltern zu retten.
Nach dem Marsprojekt legt Andreas Eschbach mit "Black Out" den ersten
Teil seiner neuen Jugendbuchserie vor. Ein Auftakt, der durchaus
steigerungsfähig ist. Nach einem spannenden Einstieg verliert Andreas Eschbach
den Handlungsfaden und vor allem das Spannungsgefüge aus den Augen. Mit der
Ankunft von Christopher im Camp von Jeremiah Jones ist die Luft aus dem Roman
raus. Der Mittelteil liest sich etwas zäh, ohne wirkliche Spannungsmomente zu
setzen. Diese kommen erst zum Schluss wieder, als Christopher und seine Freunde
den Kampf gegen die bedrohliche Kohärenz aufnehmen. Doch bis dahin muss man gut
200 Seiten überstehen, in denen nicht wirklich etwas passiert.
Dabei hat Andreas Eschbach eine gute Idee am Start und mit dem 17jährigen
Christopher eine interessante Hauptfigur, die durchaus Potential für mehrere
Romane hat. Nur um die Spannung ist es bei diesem Auftaktroman nicht gut
bestellt. Hier kann und darf der Autor mit dem nächsten Band eine große
Schippe drauflegen.
Fazit
"Black Out" ist der relativ verhaltene Auftakt zu Andreas Eschbachs
neuer Jugendserie. Mit Mittelpunkt steht ein genialer Hacker, der die Welt vor
einer totalen Vernetzung der menschlichen Gehirne bewahren will. Guter Plot, dem
es leider an Spannung mangelt.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 10. Oktober 2010 2010-10-10 20:06:04