Werner Eberlein zeichnet den Weg eines Kommunisten von Moskau bis Berlin. Dabei
schönt er nichts, seine eigenen Überlegungen nach dem Ende der DDR fliessen in
seine Erinnerungen ein. Was das Buch zu etwas Besonderem macht, die
schonungslose Ehrlichkeit mit sich selbst und dem Gedanken des Sozialismus.
Seine dokumentarische Betrachtungsweise ohne das Schöngerede, das man in
Biografien ehemaliger Mächtiger der DDR oft findet. Wer die Geschichte der DDR
aus einem anderen kritischen Blickwinkel sehen will und dabei auch einige
Interna aus den Machtzentren der DDR erfahren möchte, hat mit diesem Buch einen
guten Griff getan. Ich selbst, " gelernter DDR Bürger" habe das Buch
mehrfach gelesen und immer neue Antworten gefunden.
Fazit
Wer sich ein Bild von den Machthabern in der DDR machen will und gleichzeitig
Fragen zum Scheitern des Sozialismus hat, ist bei diesem Buch gut aufgehoben.
Vorgeschlagen von Lutz Reimann
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veröffentlicht am 23. September 2010 2010-09-23 08:47:49