Der Journalist Trevor Man ist mit seinem Leben ganz zufrieden, wäre da nicht
seine schwere Asthmaerkrankung. Als er unverhofft 42 Millionen Dollar erbt,
beginnt er eine ungewöhnliche, experimentelle Behandlungsmethode: Ein
gecko-ähnliches Wesen injiziert ihm die Medizin mit einem Biss. Im Gegenzug
ernährt sich das Wesen von seinem Blut. Hinzu kommt, das sich Trevor durch eine
Erbschaftsklausel zur Teilnahme an einem Spiel verpflichtet hat. Doch die hier
gespielte Variante des alten Kinderspiels Simon befiehlt, bringt Trevor an den
Rand des Wahnsinns.
"Simon befiehlt" ist, wie der Klappentext aussagt, eine kühne
Mischung aus SciFi und Krimi. Weniger wäre aber in diesem Fall leider mehr
gewesen. Die durchaus guten Ideen von Frank Lauenroth sind nach meiner Meinung
leider zu viel für 272 Seiten. Sowohl aus der Symbiose, als auch aus dem
abgewandelten Kinderspiel Simon befielt, hätte man einen eigenen Roman machen
können. Zumal der Roman nur in wenigen Szenen wirklich spannend ist.
Auch die Hauptfigur Trevor Man konnte mich nicht wirklich überzeugen. Für
einen packenden Thriller bleibt sie zu konturlos und spricht den Leser nicht
wirklich an.
Fazit
Im Ansatz ist "Simon befiehlt" durchaus lesenswert. Wer jedoch einen
packenden SciFi-Thriller erwartet, wird etwas enttäuscht sein.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 20. August 2010 2010-08-20 11:48:05