Matthias Birchel stirbt einsam in einem Hospiz. Seinen Abgang hat sich der alte
Mann anders vorgestellt. Vielleicht tapfer auf dem Schlachtfeld in der Legion,
für die er gelebt hat. Todkrank war Birchel, vielleicht hätte er noch eine
Woche gelebt und dennoch wurde er in seinem Bett ermordet. Erstickt mit einem
Kissen. Hauptkommissarin Sonja Kruse steht vor einem Rätsel. Wer bringt einen
todkranken Mann um? Zur gleichen Zeit wird von Frank Berger, einem
Radiomoderator, ein lange gehütetes Geheimnis gelüftet. Sein Vater Gerhard war
in den fünfziger Jahren mit der Fremdenlegion in Vietnam und hat dort eine
Tochter gezeugt. Frank entdeckt, dass sich die Freundschaft seines Vaters mit
Matthias Birchel auf diese Zeit begründet. Auf der Suche nach seiner
Halbschwester reist Frank Berger nach Vietnam und wird dort bereits erwartet.
Denn sein Vater will unbedingt verhindern, dass sein Geheimnis aufgedeckt wird.
Auch wenn dabei sein Sohn in größte Gefahr kommt. Auch Sonja Kruse macht sich
auf dem Weg nach Asien, auf der Suche nach einem Mann, der mit Birchel, Berger
und einem weiteren Legionär befreundet war. Und von dem sie annimmt, dass
dieser der Mörder Birchels ist.
Fazit
Dieser Krimi macht Lust ein Land zu entdecken. Vietnam, angesiedelt zwischen
Tradition und Moderne, dabei so fremd und vermeintlich so bekannt. Leo P. Ard
erzählt eine Geschichte, die durchaus passiert sein könnte. 35.000 Deutsche
sind bis 1954 bei der Fremdenlegion im Einsatz gewesen.
Vorgeschlagen von Dietmar Stanka
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veröffentlicht am 19. August 2010 2010-08-19 10:24:06