Nesbøs 3. Harry Hole-Roman. Und es wird besser!
Diesmal muss Hole mit der neuen Kollegin Beate einen besonders gefinkelten
Banküberfall mit Mord lösen. Aber wie so oft, das ist nicht alles, was Hole
Probleme bereitet.
Sein ewiger Kampf mit dem Alkohol und seiner selbstzerstörerischen Art stehen
ihm noch immer oder noch mehr im Weg als sonst. Als er dann im Mord an einer
jungen Frau, welcher zuerst als Selbstmord abgetan wurde aber durch Harrys
private Unternehmungen dahinter zu kommen, gerät er selbst ins Visier, der
Mörder zu sein. Aber wer glaubt, Hole würde daran zerbrechen und vollends im
Alkohol versinken, der irrt. Er versinkt zwar im Alkohol, aber er taucht immer
wieder auf. Um auf den Täter zu kommen, muss er Raskol, der wegen Mordes im
Gefängnis sitzt und bekannt ist als einer der hinterhältigsten Kriminellen, zu
Hilfe bitten. Raskol hilft ihm aber nicht nur bei diesem Mord sondern führt ihn
auch auf den richtigen Pfad zum Bankräuber.
"Die Fährte" ist zu keinem Moment langweilig, vorhersehbar oder
langatmig. Alles ist getimt und sehr gut erzählt. Er wirft so viele mögliche
Täter ins Spiel ein, dass der Leser seine liebe Müh hat, selbst dahinter zu
kommen.
Fast noch faszinierender als die Fälle selbst ist Hole. Der Charakter wird
immer schärfer und detaillierter, je mehr Romane man liest. Er ist ein Typ, der
nicht vergisst, der nichts ruhen lassen kann und immer an vergangenem knabbert.
So auch am ungeklärten Mord an seiner letzten Kollegin Ellen, und da ist sein
Rivale und Kollege Tom Waler, der ihm nicht geheuer ist und sicher ist, dass
dieser Dreck am Stecken hat. Das ist das rote Band, das sich durch alle Romane
zieht und das Weiterlesen nur noch spannender macht!
Fazit
Absolut zu empfehlender niveauvoller Krimi!
Vorgeschlagen von Diyani Dewasurendra
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veröffentlicht am 26. Mai 2010 2010-05-26 12:28:54