Der autobiografische Roman von Franziska Fischbach handelt von ihrer Kindheit
auf ihrem elterlichen Bauernhof in Tirol, die geprägt war von harter Arbeit und
von den Gewalttaten ihres alkoholkranken und grausamen Vaters. So z.B. musste
die Autorin im Alter von acht Jahren mit ansehen, wie ihr Vater ihr Kätzchen
tötete und es ihr vor die Füße warf. Ebenso schildert sie ihre ersten
Verliebtheiten und eine Vergewaltigung mit dreizehn Jahren. Als sie sich mit 18
Jahren in einen um zehn Jahre älteren Mann verliebte, der es am wenigsten
verdient hätte, die unendliche Liebe der Autorin zu erhalten, der sie sogar
nach vier harten Jahren so weit brachte, dass sie ihrem jungen Leben nach einer
Verzweiflungstat beinahe ein Ende sezten wollte, kam es zu einem unglaublichen
Wunder: In einem Baum ist ihr ein helles, rundes Licht erschienen und eine
Stimme hat ihr Mut zugesprochen. Franziska Fischbach, die sich schon von Kind an
mit ihrem Schutzengel eng verbunden glaubte, glaubte fest daran, dass ihr dieser
nun erschienen war. Von diesem Erlebnis zehrte sie dann weitere vier Jahre lang,
denn immer wieder kamen neue Tiefschläge: Depression, finanzielle Verluste,
mißglückte Partnerschaften, ja sogar Telefonsex musste sie anbieten. Schier
ins unendliche gingen ihre Miseren. Bis dann das Licht am Ende des Tunnels in
Sicht war, aber schon bald nahm das Schicksal seine Wendung...
Fazit
Ein wirklich abwechslungsreiches und spannendes Buch, das sehr emotional und
gefühlvoll geschrieben ist. Die Sprache ist sehr gut gewählt und verleitet
oftmals zum Schmunzeln, da sie richtiggehend von Herzen kommt. Ich würde mal
sagen: ein richtiges Frauenbuch, es ist nicht gerade ein
"Vorzeigebuch", wie man sein Leben leben sollte, aber ich meine, wenn
man keine gute Kindheit hatte, ist das auch keine gute Basis für ein
"standhaftes" Leben!
Vorgeschlagen von Anita Lerch
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veröffentlicht am 20. April 2010 2010-04-20 16:19:02