Im 16.Jhd. macht sich Inés Suarez auf nach Südamerika, das gerade dabei ist
von den Spaniern entdeckt zu werden. Auf der Suche nach ihrem Noch-Mann, lernt
Inés Pedro de Valdivia kennen, einen Feldherrn, dem sie auf die Eroberung
Chiles begleitet.
Es ist ein brutales Unterfangen, eine jede Entdeckung durch die Spanier ist
getränkt von Blut der Indios, die für den Eroberungswahn der Spanier herhalten
müssen. Inés erlebt dies unmittelbar, erschrocken von der Unmenschlichkeit der
Spanier und ihrer Habgier, aber auch an ihren Händen klebt Blut.
Allende erzählt wie immer eine sehr spannende Lebensgeschichte und besondere
Liebesgeschichte zwischen Inés und ihren Männern, erst ist es Pedro und dann
Rodrigo, an deren Seite sie steht. Aber sie macht sich auch allein einen Namen,
als Sanitäterin und selbstständige Spanierin, die als erste ohne Begleitung
eines Mannes ins neue Land kam und ein verruchtes Leben an der Seite eines
verheirateten Mannes lebte.
Allende v ersteht, die Leser zu packen und in eine andere Zeit zu katapultieren.
Man ist mitten drin und immer dabei. Die Grausamkeiten sind reichlich, aber man
spürt die Neugier der Eroberer und die Freude, Neues zu schaffen.
"Inés meines Herzens" reiht sich ein in die Reihe der vielen Romane
über die Zeit der Entdeckungen und Eroberungen, es fehlt dem Roman nicht an der
notwendigen Spannung, Egoismus und Brutalität, die allen europäischen
Eroberern inne war.
Fazit
spannend und flüssig zu lesen.
Vorgeschlagen von Diyani Dewasurendra
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veröffentlicht am 17. April 2010 2010-04-17 18:26:06