Der junge Roma sehnt sich nach etwas Neuem. Etwas Aufregenderem als dem Leben,
was ihm im Russland der Neuzeit bevorsteht. Eines Tages entdeckt er eine Anzeige
in der Zeitung, welche ihn in die Elite des Landes einführen soll. Beste
Chancen, denkt sich Roma, und meldet sich. Was er bis dahin nicht weiß: er soll
zu einem Vampir gemacht werden, haben diese doch die obersten Riegen der Welt
infilitriert und leiten diese. Glamour und Diskurs werden seine neue Lehrstunden
und er lernt was es heißt, ein Vampir zu sein. Er legt seinen Namen ab und
erhält einen neuen. Er lernt warum Menschen auf dieser Welt sind, und was es
heißt, Anführer der Vampire zu sein...
Fazit
Ein Vampirroman, wunderbar, dacht ich. Sah nicht nach neumodischen
Glitzervampiren aus, sogar der Klapptext hörte sich interessant an. Leider
enpuppte sich das Buch als Reinfall. Die Idee um die Vampire ist sogar mal
originell, aber leider kümmert sich der Autor viel eher darum, an Russland
Kritik zu üben und sich darüber aufzuregen, wie ungerecht und schlecht alles
ist.
Vampire dienen hier nur als Deckmantel für die Sozialkritik, die teilweise auch
einfach nur in wirren Sätzen verpackt ist. Manche mögen dies toll finden, aber
wenn ich einen Vampirroman lesen will, dann soll es gefälligst auch um Vampire
gehen. Und das ist hier nicht der Fall.
Ich könnte gar mit der Kritik an Russland leben, wären nicht die wirre
Satzkonstruktion und Flashbacks, die über halbe Seiten gehen und keinen Sinn
ergeben. Leider ein Reinfall.
Vorgeschlagen von Katrin
[Profil]
veröffentlicht am 21. Februar 2010 2010-02-21 18:31:00