Auf der Insel Hoch Blenhol im Nordmeer bestehen vier kleine Königreiche, die
sich seit jeher bekriegen, ohne in den meisten Fällen sagen zu können, wer
damals mit den Auseinandersetzungen begann. Sie sind gänzlich damit
beschäftigt, Verrat und Ränkespiele zu inszenieren, dass sie das Wohl der
eigenen Bevölkerung aus den Augen verlieren. Eine schwere Hungersnot suchte das
nördlichste der Königreiche, das von den Zauberer beherrschte Moorland heim.
Was wäre die beste Vorraussetzung, als jetzt ein geschwächtes Land zu
übernehmen? Als weiteren Punkt kann Prinz Konrig von Kathra anführen,
Prinzessin Ullanoth von Moorland ist seine Geliebte. Auf diese Weise kann er sie
heiraten, ein geeintes Reich hinter sich und zwei zerstrittene andere Reiche
gegen sich zu haben. Wenn er diese Geschickt gegeneinander ausspielt, dann hat
er leichtes Spiel, sie ebenfalls in sein Grossreich einzugliedern. Prinz Konrig
macht sich also auf, seine Träume wahr werden zu lassen. Ein kleines Geheimnis
von Prinz Konrig ist seine geringe Gabe der Magie. Dies allein schliesst ihn von
der Thronfolge aus. Aber, wo kein Kläger, da kein Richter. Er verbirgt die Gabe
vor jedem und ist so ein "unbescholtener" und würdiger Thronfolger.
Konrig wird zudem auf Deveron aufmerksam. Der Enkel eines Sattlers besitzt die
wilde Gabe der Magie, ist schnell und gewitzt, versteht es, sich überall
durchzumogeln. Deveron, genannt Schlich, wird bald zum Schildknappen des Prinzen
bestellt. Die Pläne die Prinz Konrig für ihn ausdenkt, sind jedoch ganz
anderer Natur. Schlich soll für ihn zum Spion und Meuchelmörder werden. Dabei
wird Schlich langsam und vorsichtig zu einer Hauptfigur des Romans aufgebaut.
Fazit
Der Hauptplott ist das Spiel der Spiele. Ränkespiele, Versprechen und
ähnliches dienen dazu, den persönlichen Vorteil auszukosten, koste es was es
wolle. Es ist das Spiel um Macht und Einfluss und wird von Julian Mays Figuren
hervorragend beherrscht. Julian May erzählt uns von menschlichen Schicksalen,
die hoffen und bangen, die sich freuen und trauern, und das auf eine sehr
eigene, gefühlsbetonte Weise. Die Co-Autorin von Marion Zimmer Bradley kann
also auch eigenständige Fantasy, weitab von Schlachtenlärm, schreiben. Bislang
ist der Roman noch nicht gut einzuschätzen, warten wir mal die anderen Bücher
ab
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 11. Dezember 2009 2009-12-11 08:19:20