Paris im Jahr 1566. Chantelle und Melisande, die zwei Töchter eines
haurausragenden Spielmannes, der auch am Hof des Königs zu finden ist. In
diesem Jahr erscheint Nostradamus am Hof mit einer wichtigen Prophezeiung. Doch
sie wird vom König nicht ernst genommen. Chantelle hat hier Armand wieder
gefunden, von dem ihr Vater sie vorerst getrennt hatte. Doch nun ist er von
ihrer Liebe überzeugt, und mit der Heirat einverstanden. Auch der Comte de
Ferignay, der Lehnsherr Armands gibt seine Zustimmung
Am Tag vor der Hochzeit, die beiden Mädchen legen noch letzte Hand an die
Räumlichkeiten, die dem Brautpaar zur Verfügung gestellt wurden, erscheint
dort plötzlich der Comte, und fordert sein Recht als Lehnsherr. Chantelle ist
entsetzt und weigert sich. Armand, der gerade dazu kommt, bittet de Ferignay um
Verzicht, aber der Comte besteht darauf, und lässt Armand durch seinen Vasallen
auf der Stelle ermorden. Chantelle flieht in das Schlafzimmer und stürzt sich
aus dem Fenster. Nun will sich der Comte an Melisande halten. Diese flieht zur
Regentin, Katharina de Medici, und beschuldigt den Comte. Doch wem glaubt man
mehr: ihr oder einem Adligen? Zumal man keine Leiche von Armand findet.
Melisande gelingt es schließlich zu fliehen, doch sie peinigt der Gedanke, was
aus ihrem Vater geworden ist. Sie kommt in die Heimat des Nostradamus, wo sie
für einige Zeit unterkriechen kann. Nostradamus vertraut ihr vor seinem Tod
noch drei Pergamente an. Auf einem ist die Prophezeiung der Bartholomäusnacht.
Doch Melisande kann nach Nostradamus Tod nicht dort bleiben, ein freundlicher
Adliger nimmt sie für einige Zeit bei sich auf. Doch die Kämpfe zwischen den
Katholiken und den Hugenotten hören nicht auf, und sie muss weiter fliehen. Im
Jahr 1572 kommt sie mit dem Gefolge von König Henry von Navarra nach Paris,
denn es soll dessen Hochzeit mit Margot, der Tochter von Katharina von Medici,
gefeiert werden. Und genau dann geht Nostradamus' Prophezeiung der
Bartholomäusnacht in Erfüllung. Und Melisande rettet, wie von Nostradamus
prophezeit, den König.
Fazit
Das Buch ist geschichtlich gut,(Bartholomäusnacht, Hugenotten) und die
erfundenen Handlungen sehr spannend geschrieben. Die Spannung geht über das
ganze Buch, und lässt auch keinen Augenblick nach. Man fragt sich, wie soll das
gehen, dass Melisande den König rettet? Wie überlebt sie überhaupt, wo doch
überall nach ihr gesucht wird? Doch immer wieder kann sie fliehen, auch wenn
sie am Schluss erkennen muss, dass sie einem Verräter vertraut hat. Doch sie
kommt noch einmal davon und kann ihre Bestimmung erfüllen. Das Buch hat mich
von Anfang bis zum Ende gefesselt, ich habe es nur aus der Hand gelegt, wenn es
unbedingt sein musste. Deshalb von mir 9 Sterne!
Vorgeschlagen von Rosemarie Lerchenmüller
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veröffentlicht am 05. Januar 2010 2010-01-05 21:18:43