Kinder sind kleine Entdecker. Sie brauchen Eltern und Erzieher, die sie in ihrer
Entdeckerlust bestärken und unterstützen. Wichtigstes Organ im Körper hierzu
ist das Gehirn. Doch wie erklärt man dieses den Kindern? Die beiden Autoren
haben den Versuch gestartet ein Buch für Eltern und Kinder zu schreiben. Es
untergliedert sich in eine Geschichte für Kinder und einen Teil für die
Eltern.
Die erste Hälfte des Buches wird durch die Geschichte gefüllt. Felix und
Feline setzen eine Blumenzwiebel in einen Topf und sehen ihr beim Wachsen zu.
Gleichzeitig sehen sie sich ein Buch an, indem es um Gehirnforschung geht. Hier
ist ein Kopf mit einer Zwiebel, die das Gehirn darstellen soll, abgebildet. Die
Kinder vergleichen nun die Bedürfnisse der Blumenzwiebel mit ihren eigenen und
stellen interessante Parallelen fest. So brauchen Blumen und auch das Gehirn
Nahrung, die sie über die Wurzeln aufnehmen. Unser Körper ist die Wurzel
unseres Gehirns und nimmt Nahrung im Sinne von Reizen der verschiedenen
Sinnesorgane auf. Dadurch kann das Gehirn wachsen. Die Kinder stellen in ihren
Gesprächen zusätzlich fest, dass sie in Angstsituationen wie gelähmt sind und
Fehler machen. Wenn aber Menschen da sind, die sie mögen, können Felix und
Feline mutig sein und vieles schaffen. Jeder Mensch braucht eben jemanden, der
für ihn da ist. Genauso geht es der Blume. Sie fällt von der Fensterbank und
die Kinder setzen sie wieder ein. Dadurch stirbt sie nicht und kann
weiterwachsen, sich weiterentwickeln. Am Ende der Geschichte steht die Blume in
voller Blüte. Felix und Feline haben ein spannende Zeit erlebt und vieles
dazugelernt. Sie wurden vor allem zum eigenen Nachdenken und Erforschen
angeregt.
Der zweite Teil des Buches ist an Eltern und Erzieher gerichtet. Hier geht es
ebenfalls um die Funktionsweise des Gehirns. Es wird von den Autoren deutlich
gemacht welchen Einfluss positive Gefühle auf das Lernen ausüben und welche
Wirkung es hat, wenn Kinder für sich erkennen, dass sie zu nichts in der Lage
sind. Wie entstehen die Gefühle? Was brauchen Kinder also zum Lernen? All das
finden die Angesprochenen in diesem Teil des Buches nochmal in
Erwachsenensprache.
Fazit
Kinder lernen hier nicht so sehr den Aufbau des Gehirns kennen. Wann kann ich
gut lernen und wie? Das ist die Haupterkenntnis für Kinder. Die Erwachsenen, an
die sich der zweite Teil des Buches richtet, erfahren das Gleiche,
wissenschaftlicher aber verständlich erklärt. Letztendlich muss aber auch der
Erwachsene nur den ersten Teil des Buches lesen, um zu erfahren, wo die
Bedürfnisse der Kinder liegen.
Vorgeschlagen von Romy Bigalke-Kunert
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veröffentlicht am 02. Januar 2010 2010-01-02 11:13:33