Herbst 4. Band
Die Überlebenden die nun auf den Plan treten, konnten ihre erste Frustration
und Angst, Verzweiflung und Beklemmung überwinden. Jetzt geht es darum, dass
die Menschen tatsächlich überleben. Die Nahrungsmittel gehen zur Neige, die
Fahrten zu Supermärkten etc. werden länger und gefährlicher. Wir lernen in
der folge zwei unterschiedliche Gruppen kennen. Das Bestreben des Autors liegt
darin, beide aufeinandertreffen zu lassen. In beiden Gruppen liegt ein
Konfliktpotential, dass zum Ausdruck kommen wird, wenn sie sich treffen. Mussten
erst einmal beide Gruppen sich zusammenraufen um einen gewissen Status Quo zu
halten, ist die Unterschiedlichkeit der neuerliche Grund von
Auseinandersetzungen, immer vor dem Hintergrund der lebenden Leichen. Das
einzige Ziel der Überlebenden Figuren ist es nun, sich mit der bestehenden
Wirklichkeit auseinander zu setzen und sich damit abfinden, dass es nichts
besseres gibt. Man, in diesem Fall die Personen um Webb und Lorna, Jass und
Hartig, müssen irgendwie mit dem Weltuntergang fertig werden.
Fazit
David Moody hat mir mit seinen Roman bislang sehr gut gefallen. Daraufhin
führte ich ein Interview mit ihm, nachzulesen im phantastischen Bücherbrief
501. Jetzt liegt als Welterstveröffentlichung der vierte Band seiner Reihe vor.
Gleichzeitig erschien am 16.10.2009 die DVD Autumn of the living death. Mir
gefällt vor allem die langsame Entwicklung, und dass David Moody nach drei
Romanen mit den gleichen Helden seine Handlungsträger ändert. Nicht, dass sich
etwas an der Situation ändert, sondern andere Menschen, andere Überlebende,
werden in den erzählerischen Mittelpunkt gerückt. Mit ihnen greift der Autor
einen geänderten Handlungsstrang auf. Dieser verlangt etwas mehr vom Leser ab,
als seine bisherigen Romane. Die vorhergehenden Romane bauten aufeinander auf
und jetzt besitzt man einen neuen Roman mit neuen Handlungsträgern und einer
fortgeführten Handlungszeit.
Vorgeschlagen von erik schreiber
[Profil]
veröffentlicht am 11. Dezember 2009 2009-12-11 08:27:48