London ging vor zwei Jahren unter. Der Komet, der die Erde traf, hat ganze
Arbeit geleistet. Südengland hat es am schlimmsten getroffen, doch auch der
Kontinent kam nicht unbeschadet davon. Natürlich wird das zerrüttete Europa
nun zum Spielball anderer. Der Zar stösst mit seinen Truppen bis in die
Niederlande vor, da keiner da ist, der ihm wirklich Widerstand leisten kann.
Lediglich der schwedische König steht allein auf weiter Flur und gebietet dem
Zaren Einhalt. Im gleichen Atemzug stossen die Spanier nach Frankreich vor, nur
um auf die zaristische Armee zu treffen. Auf der anderen Seite gelang es den
Türken zum ersten Mal wie zu erobern. Prag scheint noch nicht in Gefahr zu
sein. Die Stadt und ihr Umland liegen unter einem magischen Schirm. Isaac Newton
und sein Lehrling Benjamin Franklin sorgen dafür, dass der Zustand erst einmal
erhalten bleibt. Durch Fahrlässigkeit gefährden doch ausgerechnet sie den
Frieden in der Stadt. Ausgerechnet Benjamin muss für seinen Meister ein Buch
stehlen. Der Nachteil ist bei dem hebräischen Buch des Rabbis, dass sich ein
Golem auf die Jagd nach dem Dieb begibt.
Der nächste Handlungsstrang führt uns in das von fremden Truppen gehaltene
Frankreich. Adrienne flieht mit ihrem Sohn und ihrer Freundin aus den vom Krieg
und Bürgerkrieg Land. Crecy, Adriennes Freundin, eröffnet ihr eine Malakim zu
sein. Eine Malakim ist eine Person, die eine übernatürliche, magische Begabung
besitzt. Adrienne ist davon zuerst beeindruckt. Im Laufe der Zeit machen sich
aber auch bei ihr erste Anzeichen einer übernatürlichen Kraft bemerkbar.
In Amerika macht man sich Sorgen um die alte Welt. Von Europa kommt nichts mehr
nach Amerika. Keine Nachrichten, keine Menschen, keine Schiffe. Kurz
entschlossen sendet man eine Schiffsflotte aus, die den Weg nach Europa suchen
und über die Alte Welt berichten soll. Mit an Bord ist Choctaw, der Indianer.
ebenfalls an Bord ist der Priester Mather der mit seinen Missionierungsversuchen
an der Intelligenz des Indianers und dessen Weltsichten scheitert.
Fazit
Im Lauf der Handlung die Greg Keyes vor uns ausbreitet wird deutlich gemacht,
die Erde ist ein Spielball von Mächten, die niemand beherrschen kann. Die Erde
wird praktisch zu einem Spielball, dessen Regeln der Mensch nicht kennt und nur
zu einem kleinen Teil davon profitieren kann.
Vergleiche ich Band eins der Reihe mit dem neuen vorliegenden, so ist die
Handlung breit gefächerter, intensivere Beschreibung der beteiligten Figuren
sowie eine immer mal wieder überraschende Einfügung von Ideen und wandelnden
Handlungsfäden.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 05. September 2008 2008-09-05 13:05:41