Sardev Örhun ist ein Abenteurer, Bandit, Freischärler und einiges mehr. Sardev
Örhun ist ein Einzelgänger, ein Anführer, ein Befehlshaber und ein
Befehlsempfänger. In jeder Rolle immer wieder neu definiert. Seine Kämpfe
gegen die Truppen aus Eskoh in seinem Heimatland Patloren zeigen Erfolge. Eine
Einheit nach der anderen verlässt das besetzte Land und Sardev sucht seine
Ruhe, ohne Erfolg. Die Befreiungsarmee zieht nach und holt den Söldner ein. Im
Chaos der Welt ist der einzige feste Bezugspunkt für den Leser der
Titelheld.
Das vorgelegte Buch ist kein Roman. Jedenfalls nicht im bekannt üblichen Sinn.
Er ist für mich eine Kurzgeschichtensammlung mit durchgehenden Handlungsfaden.
Zwischen den einzelnen Kapiteln gibt es mal kleinere, mal grössere zeitliche
Abstände. Damit erspart sich der Autor Klaus N. Frick eine längere
Beschreibung. für mich als Kurzgeschichtenfan ist das genau die richtige Art,
kürzere Abenteuer zu einem Ganzen zusammen zu legen. In dieser Hinsicht ist das
Buch durchaus als gelungen zu betrachten. In manchen Dingen erinnerte mich
Sardev ein wenig an Robert E. Howards Conan. Einige Szenen erinnern an den alten
Hau-Drauf. Sie sind genau das, was ich in der letzten Zeit wieder suche. Nach
den weichgespülten Fantasy-Abenteuern wieder mal ein wenig "Hack and
Slay".
Fazit
Die Begründungen die ich anführte, ein gutes Buch in der Hand zu halten,
stimmt natürlich nicht für die Leser, die einen festgefügten Roman mit
klarem, klassischen Aufbau erwarten. Bleibt die Schlussbetrachtung, die der von
mir bevorzugten Sichtweise sehr entgegenkommt und daher immer noch als gut zu
beurteilen ist.
Vorgeschlagen von erik schreiber
[Profil]
veröffentlicht am 11. Dezember 2009 2009-12-11 07:41:19