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James Patterson: Todesahnung

Todesahnung

von James Patterson (Biografie)
Verlag: Goldmann Verlag [mehr Bücher von diesem Verlag zeigen]
Sparte: Thriller
ISBN-13 978-3-442-46764-8

Preis: 2,75 Euro bei Amazon.de [Stand: 21. Dezember 2024]
Kristin Burns, eine bisher erfolglose Fotografin, arbeitet als Kindermädchen für die Familie Turnbull in New York. Eines Tages hat sie einen furchtbaren Albtraum, in dem vier Menschen in einem Hotel ums Leben kommen. Als sie am nächsten Morgen auf dem Weg zur Arbeit ist, sieht sie vor einem Hotel eine Menschentraube. Kristin glaubt ihren Augen nicht zu trauen, denn genau diese Szene hat sie in ihrem Traum erlebt. Sie zückt ihre Kamera, und erlebt den nächsten Schock, denn einer der Leichensäcke öffnet sich und eine weibliche Hand kommt hervor.

"Todesahnung" ist ein weiterer Thriller von James Patterson, dessen kreativer Output von Jahr zu Jahr größer wird. Leider muss man dabei immer öfter feststellen, dass die Qualität nicht mehr mit der Geschwindigkeit der Veröffentlichungen einhergeht. Der vorliegende Roman ist ein gutes Beispiel dafür, dass James Patterson und sein Co-Autor Howard Roughan sich für die Fertigstellung deutlich mehr Zeit hätten lassen sollen.

Gestrickt ist der Thriller nach dem typischen Patterson-Prinzip: kurze Kapitel, fast stakkatohafter Erzählstil und wenig Tiefe. Leider bietet der Roman von allen Zutaten eher die negativen Aspekte. Sicher, "Todesahnung" liest sich flott, doch schon bei der Lektüre stören die überaus kurzen und knapp erzählten Kapitel, die dem Roman jegliche Tiefe nehmen. Das Autorengespann reißt viele Themenfelder an, um Spannung zu erzeugen und den Leser zu verwirren: Da sieht Kristin auf einmal ihren toten Vater wieder, sie hat ein Verhältnis mit dem Ehemann ihrer Arbeitgeberin, sie wird von einem scheinbar verstorbenen Polizisten bedroht. Wie Kristin fragt sich auch der Leser, wie alles zusammenhängt und sich auflösen wird. Auf diese Frage müssen dann auch James Patterson und Howard Roughan keine Antwort gewusst haben, denn das Ende ist schlicht und ergreifend eine Katastrophe. Eine wirkliche Antwort bekommt man nicht, und um den Plot zu beenden hat man einfach auf Elemente des Bruce-Willis-Films "The Sixth Sense" zurückgegriffen. Nur das bei "Todesahnung" das Ende absolut nicht überzeugen kann. Es bleiben zu viele Fragen offen, auf die der Leser keine Antwort erhält.

Wie gesagt, Pattersons kreativer Output wird immer größer. Jährlich einen Alex-Cross, einen Lindsay-Boxer und einen Maximum-Ride Roman, dazu drei bis vier weitere Thriller. Kein Wunder, dass James Patterson immer wieder die Hilfe von Co-Autoren in Anspruch nimmt. Wenn dabei aber Werke wie "Todesahnung" herauskommen, tut sich James Patterson keinen Gefallen, denn Thriller von diesem Kaliber sind für den Leser leider Geld-, Platz- und Zeitverschwendung.
Fazit
"Todesahnung" ist von den schwächeren James-Patterson-Werken der letzten Monate der bisher Schlechteste. Eine völlig abstruse Story, die auch zum Ende nicht logisch wird. Mit Werken wie diesen läuft James Patterson Gefahr, seinen Ruf als einer der besten Thrillerautoren zu verspielen. In Anbetracht der Romanfülle, mit der der Autor den Markt überschwemmt sei hier gesagt: Weniger ist manchmal Mehr!
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Vorgeschlagen von Michael Krause [Profil]
veröffentlicht am 27. Oktober 2009

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