Peeps - Die letzten Tage ist ein moderner Vampirroman der geschickt mit den
üblichen Klischees arbeitet, die das Thema hergibt. Dabei ist es kein Roman,
der in die Reihe der Liebes-Vampir-Romane eingegliedert werden könnte.
Gleichzeitig greift Scott Westerfeld Elemente aus dem Bereich der Fantasy und
Science Fiction auf.
Dies ist die Geschichte von Moz. Er erzählt, wie er abends in New York City
bei 40 °C von Zahler aus nach hause geht. Moz bildet mit seinem Freund Zahler
eine zwei-Mann-Band. Da es zu heiss war um etwas neues zu schreiben klimperten
sie nur rum. Auf dem Heimweg geschieht etwas seltsames. Eine Ahnung lässt ihn
nach oben sehen und er bekommt mit, wie ein Fernseher aus dem Fenster geworfen
wird. Dem elektronischen Gerät folgen weitere Wohnungsteile. Erst ist er nicht
sehr begeistert, dass die umstehenden Menschen, alles plündern, was die
verrückte Frau aus dem Fenster wirft. Doch dann kommt eine Fender Stratocaster
Gitarre aus den siebziger Jahren mit Gold pick-ups. Gemeinsam mit einem fremden
Mädchen, dass sich später als Pearl vorstellt, kann er die Gitarre retten. Und
Pearl entwickelt sich zum Boss der Band.
Bald klingeln Zahler und Moz bei ihr an der Tür, machen gemeinsam Musik und
suchen nach weiteren Mitgliedern. Man benötigt noch einen Bassisten und einen
Schlagzeuger. Bald ist man zu fünft und scheint einen Weg gefunden zu haben, um
erfolgreich Musik zu machen. Die fünfte Person ist die Sängerin Minerva. Dazu
kommt Alana Ray als Schlagzeugerin.
Minerva ist jedoch von einer Seuche befallen. Eine Heilerin behandelt sie unter
anderem mit Knoblauch. Die unter Hausarrest stehende Minerva kann jedoch an den
Proben teilnehmen, mit verheerenden Folgen.
Fazit
Dem Autor gelingt es mit dem zweiten Band Peeps ein unheimliches und fesselndes
Buch zu schreiben. Für mich als älteren Leser war es spannen zu lesen, wie er
im Anhang zu jedem Kapitel eine "alte" Band nennt. 10.000 Maniacs, New
Order, Joy Division, the Cure. Bands die ich live sah und die die heutige Jugend
nicht kennt. Aber das nur so nebenbei. Peeps gehört mit den beiden Ausgaben
sicherlich zu den deutlich besseren Jugendbücher auf dem deutschen, wie auch
internationalen Markt. Der Mystery-Roman benutzt die Musik und eine Jugendband
als Transportmittel für eine phantastische Geschichte in der es zum einen um
die Seuche an sich geht, aber auch um die Bandmitlgieder. Jede Person hat ihre
eigenen Ängste und Schwächen, Stärken und Hoffnungen. Diese Eigenschaften
treten vor allem in den Kapitel deutlich zu Tage, da die Band ihren ersten
Auftritt vor grossem Publikum absolviert.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 22. Oktober 2009 2009-10-22 07:58:43