Dies ist die Schöpfungsgeschichte der Welt Dyfed. Es ist gleichzeitig eine
doppelte Schöpfungsgeschichte. Die erste Schöpfung geht auf den Schöpfergott
Hafgan zurück. Er wandelte über die Welt und sah, dass sie leer war. Da
erschuf Hafgan auf dem Berg Al-Tannur den Stein Atanys. Atanys sang und so
entstanden die Elfen, dann die Menschen, die Zwerge und letztlich ein Baum, der
wiederum brachte die Waldgeister, Feen und Kobolde hervor.
Hafgan verliebte sich heftig in die Elfe Aefin. Aefin jedoch liebte den Dichter
Eleunn und wies den Schöpfergott ab. Hafgan konnte sich damit nicht abfinden
und so starb durch seine Tat ein Liebespaar. Voller Hass auf die beiden Elfen
begab er sich zu Atanys. Nach seiner Vorstellung liess er den Stein singen und
es entstand eine dunkle Elfe und Hafgan nannte sie Ethfang, die Aefinn so
ähnlich sah, aber böse von Natur war. Mit Hafgan bekam sie einen Sohn, Fedath.
Und vor den Augen ihres Sohnes tötete sie einen Gott. Ethfang war hinter dem
Schöpferstein her, doch vor seinem Tod konnte Hafgan den Stein in Sicherheit
bringen. Im Krieg der Menschen und Zwerge gegen die Trolle und Orks von Ethfang
wurde die Dunkelelfe von Megfinn getötet. Aber der Schöpferstein Atanys gilt
als verloren.
Seither herrscht Fedath als der Herr der Finsternis und versucht die Welt Dyfed
sich untertan zu machen. Während sich der Herr der Finsternis mit Angriffen und
Schlachten gegen die Welt richtet, ist ein Mann bereit, sich gegen Fedath zu
stellen. Bran ist ein Magier, der sich auf den Weg macht, um die Weisheit zu
erlangen, einen neuen Schöpferstein zu erschaffen und so dem Treiben des Herrn
der Finsternis ein Ende zu bereiten. Nach und nach schliessen sich ihm die Elfe
Aelfinn und die stumme Elwood namens Ednah an. Mit dem Schiffer Tor nimmt Bran
Kurs auf dem Sens-Meer zur Insel Ynis Heneziad. Damit beginnt eine phantastische
Reise durch eine ebenso phantastische Welt. Neben der zweiten Handlung in der
ähnlich wie beim Herrn der Ringe riesige Schlachten geschlagen werden, sind die
Personen um Bran dabei eine Abenteuerreise durchzuführen.
Fazit
Das vorliegende Comicbuch, es ist gebunden und daher nicht einmal als Album zu
bezeichnen, enthält alle vier Bücher und ist somit ein geschlossenes Ganzes.
Die Geschichte von Jean-Luc Istin überzeugt. Man lernt eine fremde Welt unter
einer Zwillingssonne kennen, die äusserst phantastisch ist. Nicht nur in den
Texten werden fremde Wesen genannt, sondern auch auf den Bildern erscheinen
unbekannte Tiere die der Welt einen noch fremdartigeren Anstrich geben.
Allerdings gibt es da ein paar Anmerkungen. Wäre ich christlicher
Fundamentalist, könnte ich zu einer Ächtung aufrufen, weil doch sehr viele
christliche Element in dem Comic enthalten sind. Aber es ist auch
John Ronald Reuel Tolkien,
Michael Moorcock, die
Arthus-Legende um Excalibur und vieles mehr vertreten. Die Anlehnung an
bekanntes tritt jedoch nicht so stark in den Vordergrund, dass man sagen
müsste, die Geschichte ist geklaut. Im Gegenteil in manchen Teilen wirken sie
als Erkennungsmerkmal.
Der Zeichner Dim.D glänzt nicht gerade dadurch, dass die Proportionen der
Wesen stimmig sind. Er hat eindeutig Probleme mit Lebewesen. Seine Landschaften
hingegen sind glänzend umgesetzt. Manch eine doppelseitige Zeichnung lädt zum
Verweilen ein, da sie so gut gemalt sind, dass man gern bereit ist in den
Bildern weitere Einzelheiten zu entdecken. Prachtvolle Bilder, die als Poster
für die Wand bestand hätten. Der Band scheint auf dem ersten Blick recht teuer
zu sein, doch er ist jeden Cent wert.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 22. Oktober 2009 2009-10-22 07:57:07