Im August 2003 lernte Jim Beaver, ein Characterschauspieler bekannt aus Deadwood
und Supernatural, und seine Frau Cecily das ihre gemeinsame Tochter Maddie
autistisch war. Sechs Wochen später folgte die zweite Schreckensmeldung, Cecily
hat Lungenkrebs, Stadium Vier.
Jim begann zu der Zeit jede Nacht eine E-Mail zu schreiben, was an dem Tag
passiert war. Sei es wegen Maddie oder den Fortgang von Cecilys Krankheit. Haben
an Anfang nur einige Hundert diese E-Mail bekommen, wurden es zum Ende hin über
Tausend, die über Weiterleitung erfuhren wie es um die Familie stand. Nahezu
hautnah konnte man miterleben wie es Maddie immer besser zu gehen schien,
während Cecily langsam aber sich den Kampf gegen ihre Krankheit verlor.
Das Buch beinhaltet diese nächtlichen E-Mails, welche nur um der Dicke willen
etwas gekürzt wurden, aber die wichtigsten Informationen enthalten.
In mehrere Kapitel aufgeteilt, beginnt es damit wie sie die Schreckensmeldung
bekommen, den Tod von Cecily und wie Jim die Mails über ein Jahr nach ihrem
Ableben aufrecht erhält und seine Leserschaft über sich und Maddie informiert.
Fazit
Ein Buch, welches mich vermutlich öfter zum Weinen gebracht hat, als alles was
ich zuvor gelesen habe.
Der Tod ist ein Thema das hier nur zu präsent ist und die Intensität der
nächtlichen E-Mails lässt einen nach nur wenigen Seiten mitten in die Welt der
kleinen Familie eintauchen. Man erlebt auf einer täglichen Basis was passiert
ist. Man hofft, man bangt, man lacht und man weint mit dem Mann, der sich fast
jede Nacht dazu aufgerafft hat sein Seelenleben preis zu geben. Und das zu
Menschen, die er manchmal gar nicht kannte.
Es war herzzereißend zu lesen, wie viele Menschen Hilfe anboten und diese auch
tatsächlich umgesetzt haben. Etwas das an das Gute glauben lässt, bis man
erneut auf eine E-Mail stößt wo ein hartgesottener kriegserfahrener Mann
schreibt, er habe den gesamten Tag um seine Frau geweint.
Mit einiges an Humor, Weisheiten und Zitaten von Hamlet kann man den Weg eines
Trauernden mitverfolgen und wünscht sich nach jedem Kaptiel seine eigene
Familie und Freunde anzurufen und ihnen zu sagen, wie sehr man sie liebt.
Ein sehr gelungenes Buch, welche nicht nur Trauer, sondern auch Hoffnung gibt.
Vorgeschlagen von Katrin
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veröffentlicht am 31. Oktober 2009 2009-10-31 15:21:12