Entdeckerblut
Bereits in früher Kindheit wird in Rene Caillie der Wunsch geweckt, zu der
geheimnisvollen afrikanischen Stadt Timbuktu zu reisen. Nur lebt Rene Anfang des
19. Jahrhunderts und zu diesem Zeitpunkt hat noch kein Europäer die Stadt
betreten. In jungen Jahren begibt sich Caillie mittellos nach Afrika und
versucht sich verschiedenen Expeditionen anzuschließen. Seine Zähigkeit und
sein Durchhaltevermögen verschafft ihm einen gewissen Ruf. Aber weder die
Franzosen noch die Engländer sind bereit in Rene die dafür nötige Summe zu
investieren. Die Engländer erkennen schon eher das Potenzial von Caillie und
halten ihn unter Versprechungen hin.
Rene durchschaut den Plan der Engländer und macht sich auf eigene Faust auf den
Weg. Dies geschieht nicht unvorbereitet. Er hat verschieden Vorkehrungen
getroffen und hat auch ein kleines finanzielles Polster angespart. Dennoch wird
der Plan Timbuktu zu erreichen alles von ihm verlangen was er an körperlichen
und finanziellen Kräften aufzubringen vermag.
Nach dem Erreichen des Ziels zerplatzen viele Anekdoten über die Stadt wie
unerfüllte Wunschträume. Was bleibt ist der Wunsch nach Heimkehr in die Obhut
der europäischen Zivilisation, um den für die damalige Zeit so wichtigen
Bericht über die Reise abzuliefern. Damit andere Expeditionen darauf fußend
weitere weiße Flecken Afrikas erreichen können.
Fazit
Die historisch bekannte Geschichte von der abenteuerlichen Reise des
Protagonisten wird spannend erzählt und mit vielen Details ausgeschmückt.
Zahlreiche Wegstationen lassen sich auf der Karte nachvollziehen und vermitteln
ein Gefühl von überwundenen Entfernungen. Ein ausgezeichnetes Lesebuch das
Fernweh und überlieferte Geschichte zu vermitteln mag.
Vorgeschlagen von Lothar Hitzges
[Profil]
veröffentlicht am 26. September 2009 2009-09-26 07:09:49