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Paul Cleave: Der siebte Tod

Der siebte Tod

von Paul Cleave
Verlag: Wilhelm Heyne Verlag [mehr Bücher von diesem Verlag zeigen]
Sparte: Thriller
ISBN-13 978-3-453-43247-5

Preis: 2,35 Euro bei Amazon.de [Stand: 22. November 2024]
Joe hat sein Leben fest im Griff. Tagsüber arbeitet er als Putzhilfe bei der Polizei, anschließend füttert er seine Fische und besucht einmal in der Woche seine Mutter, deren Kaffee er gerne auch mit Rattengift versetzt. Die Berichte über den Schlächter von Christchurch, einem Killer der sieben Frau ermordet haben soll, lassen ihn kalt. Joe weiß, dass es nur sechs waren, denn er hat diese Morde begangen. Jetzt sucht er den Nachahmungstäter, denn Joe ist fest entschlossen, ihm die anderen Morde in die Schuhe zu schieben. Alles würde perfekt laufen, würden ihn nicht die Frauen nerven. Zum einen seine leicht senile Mutter, zum anderen seine Kollegin Sally, die in Joe einen Ersatz für ihren toten Bruder sieht. Und dann ist da noch Melissa, eine Frau, die es auf ein ganz bestimmtes Körperteil von Joe abgesehen hat.

Mit "Der siebte Tod" legt der Neuseeländer Paul Cleave ein ungewöhnliches Thrillerdebüt vor. Ein Roman aus der Ich-Perspektive eines Serienmörders verspricht viel. Leider mehr, als der Roman letztlich halten kann.

Mit einem grandiosen Einstieg fesselt Paul Cleave den Leser. Immer wieder fragt man sich auf den ersten hundert Seiten, ob man wirklich über einen Serienmörder lachen darf. Hier schafft es Paul Cleave überaus geschickt seine spannende Story mit einer guten Portion schwarzen Humor zu würzen. Immer wieder werden Erinnerungen an die Fernsehserie Dexter wach, in der ein Forensiker als Serienmörder agiert.

Leider gelingt es Paul Cleave nicht, die Mischung aus Spannung und schwarzem Humor über die gesamte Länge konstant zu halten. Je länger die Handlung dauert, um so mehr zieht sie sich in die Länge. Zum Schluss steht eher das Psychogramm des Täters im Mittelpunkt. Hier wäre es besser gewesen, wenn der Autor den Focus stärker auf die eigentliche Handlung gelegt hätte.
Fazit
"Der siebte Tod" ist ein etwas anderer Serienkiller-Roman. Leider hält das Werk nicht, was die ersten 100 Seiten versprechen. Je länger der Roman dauert, desto mehr verliert Paul Cleave den Spannungsbogen aus den Augen. Schade, denn aus der wirklich originellen Idee hätte man noch mehr machen können.
6 Sterne6 Sterne6 Sterne6 Sterne6 Sterne6 Sterne6 Sterne6 Sterne6 Sterne6 Sterne
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Vorgeschlagen von Michael Krause [Profil]
veröffentlicht am 21. September 2009

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