Riverside 2. Band
Es ist schon lange her, seit die letzten Könige aus Riverside vertrieben
wurden. Mit ihnen gingen auch die Magier. Doch seit einiger Zeit verunsichern
Gerüchte das Land, in denen die Rückkehr der Magier und Könige verlangt wird.
Vor allem aus dem Norden kommen die Gerüchte, während die Menschen im Süden
ganz klar zu verstehen geben, dass sie die Abgedankten für bestechlich und für
Nichtskönner halten. Selbst der Gelehrte Basil St. Cloud beschäftigt sich mit
der alten Geschichte und ist nicht davon überzeugt, dass alles das was
geschrieben steht auch der Wahrheit entspricht. Basil St. Cloud unterrichtet an
der Universität die Geschichte der alten Könige. Das ist ein heikles Thema.
Denn die Nachfolger verboten nicht nur abweichende Lehre, sondern auch das Thema
Magie. Aber gerade darüber will St. Cloud eine Abhandlung herausgeben.
Die Geschichte geht weiter, indem sich Basil den Jungen Theron Campion zum
Geliebten nimmt. Theron ahnt nicht, dass Basil den Jungen so formt, wie er ihn
gern haben möchte, als Nachfolger der Könige. Dabei ist Theron Campion bereits
als Nachfolger von Lady Katherine und den Besitztümern der Tremontaines
vorgesehen. Ohne es wirklich zu wollen, wird er in eine Sache hineingezogen, die
ihn Kopf und Kragen kosten könnte.
Zur gleichen Zeit hat Lady Katherine, die die Besitztümer von ihrem Onkel, der
als irrer Herzog in die Geschichte einging, ihren guten Ruf weiter untermauert.
Ihre Pläne mit ihrem Vetter Theron gefallen dem Mann gar nicht. Er geniesst
sein Leben in vollen Zügen und verliebt sich bald darauf in Basil. Basil
beschäftigt sich mit der Geschichte des Landes und so kommt es, wie bereits
angedeutet, zu gefährlichen Vorhaben.
Fazit
Der Roman erinnert im Aufbau ein wenig dem Roman Der Malacia-Goblin von Brian W.
Aldiss. Es ist eine Art Sittengemälde mit historischen Quellen und
phantastischen Elementen. Anders als bei Brian W. Aldiss wird hier von Ellen
Kushner eine homoerotische Note ins Spiel gebracht. Brian W. Aldiss musste bei
seinem Roman, 1976 in den Vereinigten Staaten erschienen, weitaus
rücksichtsvoller umgehen. Die neue Generation Autorinnen und Autoren geht
wesentlich freizügiger mit der Sexualität um. Dabei ist zu beobachten, dass
gerade Frauen homoerotische Motive bevorzugen. Sie stehen in der Handlung jedoch
nicht im Vordergrund.
Im Grossen und Ganzen entstand ein guter lesbarer Roman. Sicherlich haben
Männer wie Frauen andere Ansprüche an dieses Buch. Die Leserinnen dürften
mehr auf die Romantic stehen, den Männern wird ein Grossteil der Phantastik zu
wenig sein.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 16. September 2009 2009-09-16 07:33:19