Serie Primeval
Als plötzlich seltsame, örtlich begrenzte Zeitportale auftauchen, erforschen
Evolutionsbiologe Professor Cutter und sein Team britischer Spezialisten im
Auftrag der Regierung die Anomalien. Dabei müssen sie eine Vielzahl
gefährlicher Kreaturen aus vergangenen und zukünftigen Erdzeitaltern
aufzuspüren die durch die Portale in unsere Gegenwart schlüpfen.
Tödlicher Einsatz im Dschungel: Ein geistig verwirrter Rucksacktourist kriecht
aus dem dichten Regenwald Perus und murmelt von den unglaublichen Dingen, die er
gesehen haben will. Ein örtlicher Wildhüter berichtet von aussergewöhnlichen
Tierspuren und Knochen frischen Knochen deren Herkunft er sich nicht erklären
kann. Cutter und sein Team machen sich auf in den lebensfeindlichen,
peruanischen Regenwald, wo sie gegen etwas bestehen müssen, das viel
schrecklicher ist, als alles, was sie sich je vorstellen konnten.
Doch zuvor wird James Lester zum Staatssekretär Sir Charles Bairstow bestellt.
Das ist nicht weiter ungewöhnlich, wenn es nicht gerade Mitternacht wäre. Die
Söhne von Sir Charles, Cameron und Jamie sind es, die im peruanischen
Dschungel, genannt Madre de Dios, verloren gegangen sind. Weil hinter dem
Projekt Naturschutzgebiet Madre de Dios aber handfeste britische finanzielle und
politische Interessen stehen, darf James Lester natürlich nicht offiziell nach
Peru. Um den "Gefallen" trotzdem auszuführen konstruieren sie eine
Geschichte, damit Lester den Auftrag annehmen kann. Der Wissenschaftler macht
sich auf den Weg mit seinem Team, um in Südamerika nach den verschollenen
Söhnen des Staatssekretärs zu suchen. Was nun folgt ist die Reise nach Peru.
Die Gruppe um den Archäologen Lester macht sich auf den Weg. Dabei geraten sie
in einen Teil des Dschungels, in dem ebenfalls Anomalien auftreten und
plötzlich längst ausgestorbene Tiere auf die Jagd gehen. Hilfe von Seiten der
peruanischen Behörden nicht zu erwarten. Der allgemein als korrupt bekannte
Beamtenapparat reagiert eher ablehnend. Wilde Kämpfe wechseln sich mit fast
romantisch zu bezeichnenden Beschreibungen ab. Alles läuft letztlich darauf
hinaus, dass ein Tier aus der Zukunft in die Vergangenheit entkommt. Ein Tier,
dass in der Beschreibung Ähnlichkeiten mit dem Indiogott Pacha Kamaq aufweist.
Fazit
Vorab sei gesagt, das Buch bietet ein zusätzliches Interview. Geführt von
Christian Humberg beantwortet Steven Savile einige Fragen zu seiner Arbeit. Der
Autor selbst ist mir durch seine gelungenen Warhammer-Romane bekannt, die im
Piper Verlag erscheinen. Daher erwartete ich für den vorliegenden Roman nach
der Fernsehserie ebenfalls nur Gutes.
Der Roman ist gelungen. Ich kenne die Fernsehserie nicht, doch wenn man der
Erzählung folgt, könnte der Roman nach einer Sendung geschrieben sein. Der
Aufbau ist ähnlich einer Sendung und demnach immer spannend. Man kennt die
richtige Stelle, um umzuschalten, eine neue Handlung aufzubauen und den ganzen
Plot weiter voran zu treiben. Leider ist es wie bei einer Fernsehserie, denn man
vergisst manchmal eine Handlung und steht am Schluss vor einem Buch und sagt
sich, aber was ist mit...
Alles in allem ein gelungener Abenteuerroman.
Vorgeschlagen von erik schreiber
[Profil]
veröffentlicht am 16. September 2009 2009-09-16 07:11:01