Ein wegen Vergewaltigungen inhaftierter Mann bricht aus dem Gefängnis aus und
versetzt mit dieser Flucht einen ganzen Landstrich in Angst und Schrecken.
Wenige Jahre vorher wurde von Martin Probst die junge Klara Merschkötter
vergewaltigt und die junge Frau hat diese Schmach nie überwunden. Am selben
Abend des Bekanntwerdens des Ausbruchs feiert die Landjugend eine Party. Der
Freund von Klara, Jens Burtrup hat Geburtstag und sämtliche Freunde in die
Scheune eingeladen. Doch diese Nacht geht nicht feuchtfröhlich zu Ende. Am
nächsten Morgen wird in unmittelbarer Nähe des Hofes der Burtrups eine junge
Frau tot aufgefunden. Vergewaltigt und bestialisch ermordet. Es ist eine Frau
aus der Gegend, die auf dem Weg zu ihren Eltern von Münster mit dem Bus
gekommen war. Logischerweise fällt der Verdacht sofort auf Martin Probst.
Bernhard Hambrock, Hauptkommissar der Kriminalpolizei in Münster nimmt die
Ermittlungen auf, denn er war ja schon vor Ort, um die Mutter von Probst zu
befragen. Kurze Zeit versinkt das Münsterland unter einer dicken Schneedecke,
Stromverbindungen werden unterbrochen und auch das Telefonieren funktioniert
nicht immer. Mitten in diesem Chaos deckt Hambrock überraschende Verbindungen
auf, die Probst immer unverdächtiger erscheinen lassen.
Fazit
Stefan Holtkötter griff mit diesem Roman tief in die Münsterländische Kiste
und verwendete als Kulisse das Schneechaos aus dem Jahr 2005. Von teilweise
interessanten Charakterbeschreibungen bis zu streckenweise langatmigen
Erläuterungen bietet das Buch viele Facetten.
Vorgeschlagen von Dietmar Stanka
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veröffentlicht am 27. August 2009 2009-08-27 09:42:13