Eine gigantische Welle rast über den russischen Baikalsee und droht ein Schiff
voller Ölsucher mit sich zu reißen. In letzter Sekunde gelingt es Dirk Pitt,
die Forscher vor dem Tod zu retten. Alle glauben an eine Naturkatastrophe, doch
als es zu weiteren Erdbeben kommt, ist klar, dass die Zerstörungen von
Menschenhand herbeigeführt werden. Alle Spuren führen Dirk Pitt und Al
Giordino in die Mongolei, zu einem mysteriösen Mogul, der den Traum verfolgt,
das Reich seines Vorfahren Dschingis Kahn wiederherzustellen.
Auch im mittlerweile 19. Dirk-Pitt-Roman bleibt Clive Cussler seinem Stil treu.
Standen im letzten Werk "Geheimcode Makaze" Dirks Kinder Summer und
Dirk jr. Im Mittelpunkt, so sind es diesmal die alten Recken Dirk sen., Al
Giordino und Rudi Gunn, die sich mit den Bösewichten dieser Welt anlegen.
Leider muss man sagen, dass "Der Fluch des Khan" zu den schwächeren
Dirk-Pitt-Werken zählt. Die Handlung kommt nur sehr langsam in Schwung und alle
Elemente kennen Fans der Serie bereits aus anderen Werken. Zwar weiß man immer,
was einen bei einem Werk von Clive Cussler erwartet, doch dieser Aufguss ist
etwas fade. Da helfen auch exotische Schauplätze und der gewohnt lockere
Umgangston der Protagonisten nicht, um dieses Werk über den Durchschnitt zu
heben.
Nach der Lektüre von "Der Fluch des Khan" fragt man sich, wer mehr
Anteile an der Entstehung hatte, Clive Cussler oder sein Sohn Dirk, der abermals
als Co-Autor fungierte. War es Ersterer, so setzt langsam eine Altersschwäche
ein, war es der Nachwuchs, so fehlt noch einige Erfahrung, um an die wirklich
guten Dirk-Pitt-Werke heranzukommen.
Fazit
"Der Fluch des Khan" ist ein eher enttäuschender Dirk-Pitt-Roman.
Eine bekannte Story mit wenig spannenden Elementen. Sehr routiniert geschrieben,
aber nicht wirklich lesenswert.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 09. August 2009 2009-08-09 16:24:03