Köln während der Römerzeit, Verzeihung, nicht Köln, sondern
selbstverständlich Colonia Claudia Ara Agrippinensium. Unter der Obhut des
Statthalters Allius Fuscus wird der junge Römer Quintilianus, ein ferner
Verwandter des Kaisers, in der römischen Provinz in diplomatischen Aufgaben
ausgebildet. Und das in einer Zeit, in der chaukische Seeräuber den wackligen
Frieden immer wieder durch Überfälle stören und die Friesen, römische
Verbündete, berauben. Nun sollen genau diese Friesen, mit der Unterstützung
Roms, die Chauken in die Schranken weisen. Denn Rom selbst hat kein Geld um
Legionen zu senden, da ist es günstiger, mit Handelserleichterungen und
Waffenlieferungen, die Friesen zu unterstützen. Als jedoch ein Mitglied einer
chaukischen Delegation in der Colonia Agrippinensis erschlagen wird, drohen
diplomatische Verwicklungen. Denn verdächtig ist eine Gruppe von Friesen, die
sofort inhaftiert werden. Die Friesen sind darüber nicht erfreut, sind sie doch
von der Unschuld ihrer Landsleute überzeugt. So ist der Quintilianus gefordert,
zu retten, was zu retten ist. Nur werden ihm immer wieder Steine in den Weg
gelegt. Mit Hilfe einer jungen Friesin, deren Bruder und einem alten
Weggefährten aus der Legion kann er schlussendlich doch eine Aufklärung
herbeiführen, doch zu welchem Preis?
Fazit
Ein lesenswerter Roman der beiden Autorinnen Karola Hagemann und Ilka Stitz.
Eine durchaus glaubwürdige Geschichte verpackt in einem historischem Umfeld mit
witzigen Seitenhieben in die heutige Gesellschaft und Politik.
Vorgeschlagen von Dietmar Stanka
[Profil]
veröffentlicht am 07. August 2009 2009-08-07 09:45:01