Das ist mit Abstand der skurrilste Roman, den ich in letzter Zeit gelesen
habe.
Martha ist ein "Findelkind", sind kann sich an ihre Vergangenheit
nicht erinnern, lebt aber ein friedliches Leben bei der "alten Frau",
bis eines Tages ein Brief von Charlotte, der Schwester der "alten
Frau" kommt, die beide zu sich einlädt. Aber die "alte Frau"
fühlt sich zu schwach und schickt daher nur Martha. Die Adresse, die Charlotte
ihr gab führt zu einem herrschaftlichen aber abgelegen Haus. Sie wundert sich,
was Charlotte, die Landstreicherin, in so einem vornehmen Haus macht.
Wie sich später herausstellt, ist es eine Irrenanstalt mit der aller
merkwürdigsten Gestalten, einem Menschen, der sich wie ein Hund gibt, eine
Frau, die sich freiwillig "Kröte" nennen lässt usw. Der Leiter des
Hauses ist Herr Sebastian.
Martha wird es unheimlich und möchte wieder zurück zur "alten Frau",
aber die Leute lassen sie nicht. Herr Sebastian will sie unbedingt bei sich
behalten und erzählt ihr die Geschichte ihrer Vergangenheit und das ist die
Geschichte der kleinen armen Ophelia.
Ophelia lebt mit ihren Eltern in einem kleinen Haus nahe eines Teiches, in dem
früher Frauen umgebracht worden sind. Als des Mörders Enkel dorthin kommt
trifft er auf Ophelia und erzählt ihr die ganze Geschichte. Ophelia ist
fasziniert.
Als bekannt wird, dass Ophelia ihre Mutter umgebracht hat, sperrt ihr Vater sie
in seinem Haus im obersten Stockwerk ein um sie und die anderen zu schützen.
Sebastian erzählt die ganze Geschichte von Ophelia, wie sie einen Mann betört
hat und dann ihre Haushälterin umbringt. Er möchte Martha überreden bei ihm
zu bleiben, nur da sei sie sicher. Aber Martha will nicht, sie sei nicht Ophelia
und verlässt das Haus.
Fazit
Ein sehr merkwürdiger kleiner Roman, aber nicht weniger gruselig. Ophelia ist
durch und durch gespenstisch und angsteinflößend! Aber nichts desto trotz eine
amüsante kleine Geschichte!
Vorgeschlagen von Diyani Dewasurendra
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veröffentlicht am 29. Juli 2009 2009-07-29 12:49:36