In der Stadt Breslau treibt 1923 ein Geheimbund namens "Bruderschaft der
Misanthropen" sein Unwesen. In die grausame Vereinigung werden skrupellose
Mörder, bestialisch vorgehende Verbrecher und Menschen ohne jegliches Gewissen
aufgenommen. Wer dazugehören will, muss vorher einen Menschen getötet und dies
auch unter Beweis gestellt haben. Im Sinne des Geheimbunds werden Menschen
getötet, die nach Meinung dieser Gruppe asozial sind. Kurz nachdem der
Polizeibeamte Eberhard Mock eines Morgens nackt und mit rosa Farbe beschmiert in
einem Wald bei Deutsch Lisa erwacht, ohne eine Ahnung zu haben, wie ihm geschah,
wird er in einen Strudel gesogen, der ihn scheinbar nicht mehr loslässt. Denn
nur wenige Tage später werden in rascher Folge mehrere Morde begangen und bei
jeder Leiche finden sich Spuren, die auf Eberhard Mock als Täter deuten. Die
Hexenjagd beginnt und Mock findet sich einer Spirale von Verdächtigungen, die
ihn ins Gefängnis bringen, in dem er einen Mithäftling in Notwehr tötet. Von
diesem Zeitpunkt an, erwacht das Interesse der Geheimbündler an den
inhaftierten Polizisten, die ihn zu gerne in ihre Kreise aufnehmen würden.
Fazit
Ein düstere Geschichte im Breslau der zwanziger Jahre des vergangenen
Jahrhunderts wird von Marek Krajewski in diesem Werk beschrieben. Fantastisch
herausgehoben wird von dem polnischen Autor der Zeitgeist dieser Epoche zwischen
den beiden Weltkriegen. Spannend und packend ist das Buch gleichzeitig ein Krimi
und ein historisches Ereignis.
Vorgeschlagen von Dietmar Stanka
[Profil]
veröffentlicht am 24. Juli 2009 2009-07-24 17:47:35