Hell Island, eine kleine Insel im Pazifik, ist das Ziel von vier
Spezialeinheiten der US Army. Das Team der Marines wird von Captain Shane
Schofield angeführt. Die Teams haben den Auftrag, herauszufinden, was mit dem
Flugzeugträger George Washington passiert ist, der auf der Insel eine geheime
Ladung an Bord nehmen sollte, und zu dem kein Funkkontakt mehr besteht. Als
Schofield und sein Team auf dem Flugzeugträger landen, machen Sie eine
furchtbare Entdeckung. Die gesamte Besatzung wurde auf bestialische Weise
ermordet. Von einem Feind, der keine menschlichen lLaute von sich gibt.
Mit "Hell Island" entdeckt der australische Actionthrillerautor
Matthew Reilly einer Erzählform für sich, die nicht mehr so oft benutzt wird -
die Novelle: Auf 110 Seiten gibt es ein Wiedersehen mit Scarecrow, so der
Einsatzname von Shane Schofield, der seinen letzten Auftritt in Reillys Roman
"Operation Elite" hatte.
Und wie üblich gibt Matthew Reilly dem Leser keine Chance zum Luftholen. Action
ohne Ende lautet seine Devise und davon bietet auch "Hell Island"
wieder reichlich. Dafür ist die Story zwar nicht auf der Strecke geblieben,
birgt aber nicht viel Neues. Man könnte den Eindruck bekommen, dass es sich bei
"Hell Island" um eine Szene handelt, die Reilly in einen seiner
anderen Schofield-Romane nicht unterbringen konnte, und daraus halt schnell eine
eigenständige Story gezimmert hat.
Sei es drum, wer sich ein Buch von Matthew Reilly kauft, weiß was ihn erwartet.
Und so enttäuscht der Australier seine Leser nicht. "Hell Island" ist
das richtige Buch, für die Zug- oder Flugverspätung. Schnell gekauft, schnell
konsumiert, aber auch schnell vergessen.
Fazit
"Hell Island" ist ein typischer Matthew-Reilly-Roman mit jeder Menge
Action. Die Hochgeschwindigkeitsversion von Michael Crichtons "Congo".
Literarisch nicht wirklich wertvoll, aber gute Unterhaltung!
Vorgeschlagen von Michael Krause
[Profil]
veröffentlicht am 17. Juli 2009 2009-07-17 14:50:46