Star Trek Vanguard 1. Band
Als ich las, Vanguard sei eine Raumstation, dachte ich erst, es wird eine
Weiterführung von Deep Space Nine. Doch ich merkte schnell, Vanguard ist
durchaus etwas Eigenständiges und etwas Neues. Dennoch finden wir alte
Bekannte, um nicht zu sagen, sehr alte Bekannte. Captain Tiberius Kirk mit der
Enterprise ist unterwegs in einem abgelegenen Teil der Galaxis.
Captain Kirk, sein erster Offizier Spock, Sulu, Pille und all die anderen der
Crew sitzen in einem beschädigten Forschungsraumschiff. Ihr Ziel, das
Föderationsgebiet um die Enterprise reparieren zu lassen.
Auf dem Rückweg durchqueren sie die sogenannte Taurus-Region, unerforscht und
so etwas wie ein weisser Fleck auf der Sternenkarte. Überrascht stossen sie
dabei auf die Sternenbasis 47. Eine waffenstarrende Raumfestung mit fast
zweieinhalb tausend Mann Besatzung, sowie drei Sternenkreuzern unter anderem der
U.S.S. Sagittarius und die U.S.S. Bombay. Captain Kirk wundert sich, dass die
Station der Wachtturmklasse unter dem Kommando von Commodore Diego Reyes bereits
fertig gestellte wurde. Nach Plan sollte das erst in zwei Jahren der Fall sein.
Nichts desto Trotz kommt ihnen dieser Umstand gelegen. Die Schäden an Kirks
Raumschiff müssen behoben werden und eine Reparatur hier erspart einen langen
Weiterflug.
Captain Kirk ist zunächst hoch erfreut darüber, hier eine Station der
Föderation zu finden. Mit der Zeit macht er sich jedoch Gedanken darüber, was
die Wachtturmstaion hier soll. Die hier stationierte U.S.S. Bombay, ein
Sternenflottenschiff der Miranda-Klasse, soll ein Sensorgitter überprüfen und
ersetzen. Bei einem versuchten Diebstahl wurde es entweder zerstört oder
beschädigt. Es muss in jedem Fall durch ein funktionierendes Gitter ersetzt
werden. Die U.S.S. Bombay wird dabei von den Tholianern abgeschossen.
Die Tholianer sind ein telepathisch begabtes Volk, die sich zu einem Netz
zusammenschliessen können und so zu jeder Zeit jeden erreichen und mit ihm
Gedanken austauschen können. Narskene - der Goldene - erklärt allen, die
Föderation würde das Volk der Tholianer herausfordern. Yazkene - der
Smaragdgrüne - erwähnt dabei, dass man immer die eigenen Grenzen verteidigte.
Schon seit langer Zeit und meist war es gegen die Klingonen. Die
Auseinandersetzungen halten immer noch an. Während der Verbindung geschieht
etwas unfassbares, das Netz wird angegriffen, die Verbindungen der Tholianer
untereinander fast zerstört.
Und dann gibt es noch einen gewissen Mr. Cervantes Quinn, der von der Station
vierundzwanzig Behälter heraus schmuggelte.
Das Raumschiff Enterprise wird ausgeschickt, den Verbleib der Bombay zu
untersuchen.
Fazit
Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht über den Inhalt berichten. Persönlich
sagte mir Vanguard mehr zu als Deep Space Nine, obwohl DS9 besser war als TNG
oder gar Voyager. Die neuen Charaktere in diesem Buch gefallen mir sehr gut.
Eine davon ist der Reporter Tim Pennington oder gar das Volk der Thalion. Diese
telepathisch veranlagte Rasse ist etwas neues und noch nicht in der Science
Fiction "ausgetreten". David Mack ist ein guter Erzähler und Mike
Hillenbrand als Übersetzer scheint gute Arbeit geleistet zu haben. Weil ich die
Bücher nicht im Original kenne, bleibt meine Ansicht wage. Das Buch gefiel mir
jedenfalls. Aber das sagte ich schon. Die handelnden Figuren sind wesentlich
lebendiger, auch wenn in einer Szene beschrieben wird, wie zwei Leute einen
Bericht lesen und scheinbar gleichzeitig einem Herzinfarkt nahe stehen. Allein
diese Szene zeugt von den glaubwürdig beschriebenen Personen. Aber nicht nur
die Personen wie Xing, Reyes und die anderen sind bestens beschrieben. Die
Förderation erhält einen Charakterzug, der früher nicht in dieser Art und
Weise beschrieben worden wäre.
Vorgeschlagen von erik schreiber
[Profil]
veröffentlicht am 04. Juni 2009 2009-06-04 07:17:28