Star Trek Titan 1
Die U.S.S. Titan, ein Langstreckenforschungsschiff der Luna-Klasse, unter dem
Kommando von Captain William T. Riker nimmt das alte Projekt der Föderation
wieder auf. Als eines der neuen Forschungsschiffe ist sie dorthin unterwegs, wo
noch nie jemand zuvor gewesen ist. Diese Aussage relativiert sich immer dann,
wenn man dort Lebewesen trifft. Denn dann ist da schon jemand. Die Raumschiffe
der Föderation waren von jeher mit allen Spezies bemannt, auch mit Frauen. Und
nun ist es so, dass etwa 15 Prozent der U.S.S. Titan nur mit Menschen besetzt
sind. Von 350 Mitgliedern sind das knapp 50 Menschen. Und natürlich ist ein
Mensch der Chef des Raumschiffs. Captain William T. Riker freut sich auf den
bevorstehenden Jungfernflug, vor allem, weil er mit Deanna Troi zusammen fliegen
kann. Man könnte es als eine Art Hochzeitsflug ansehen. Denn die beiden hatten
kurz vorher geheiratet.
Leider ändert die Föderation kurzerhand die Pläne. Eine Erforschung des
Orion-Armes der Milchstrasse wird kurzfristig verschoben. Riker erhält neue
Befehle. Er soll mit der neuen U.S.S. Titan an der Spitze eines Hilfskonvois ins
Imperium der Romulaner fliegen. Das Ziel ist es, einer Bitte des Prätors der
Romulaner nachzukommen. Die Föderation soll zwischen den beiden streitenden
Parteien vermitteln. Ein zweiter wesentlich wichtigerer Dienst für die
Föderation besteht darin einen Agenten der Föderation zu schützen, dessen
Tarnung aufzufliegen droht. Dieser Auftrag wird die erste Bewährungsprobe für
die neue Mannschaft. Eine Mannschaft, die sich nicht kennt, nur in wenigen
Fällen miteinander arbeitete. Ein Versagen steht schon so gut wie fest. Eine
katastrophale Folge mit einem Krieg wäre die Folge.
Fazit
Eine neue Ära ist der Beginn einer neuen Serie. Nachdem im Buchformat einige
Romane erschienen die nicht zu den Fernsehfilmen gehörten, flogt in Deutschland
nun eine neue Reihe. Zuerst um die Raumstation Vanguard, jetzt um ein neues
Forschungsraumschiff die U.S.S. Titan. Altbekannte Figuren wie Troi, Riker,
Tuvok und andere mehr bewegen sich vor dem Hintergrund des Spielfilms Nemesis.
Der politische Hintergrund der im Spielfilm bereits gezeigt wird, findet hier
eine richtige Weiterführung. Mit den neuen Figuren ergeben sich ganz neue
Möglichkeiten, einer Serie. Neue Abenteuer, neue Gefahren.
Insgesamt gesehen ist der Auftaktband gut gelungen. Vor allem, weil sehr viele
Querverweise zu anderen Serien gezogen werden. Damit ist die Serie eine grosse
Klammer und die für die Leser wichtigen AHA-Erlebnisse sorgen dafür, dass die
Serie gern gelesen wird. Vor allem greift man auch wieder zu alten Büchern um
mal kurz etwas nachzulesen. Auch die ausführlichen Charakterstudien der
einzelnen Besatzungsmitglieder sind gelungen. Manch ein Leser wird hier jedoch
einen Langweilefaktor sehen. Ich persönlich halte sie jedoch für wichtig, will
ich in den Nachfolgebänden wissen, mit wem ich es zu tun habe.
Besonders erwähnenswert ist die dreiteilige Farb-Beilage, die das Raumschiff
von der Seite von oben und unten zeigt. Auf diese Weise lernt der Leser das
Schiff der Luna-Klasse auch bildlich kennen.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 04. Juni 2009 2009-06-04 07:04:30