Auf 666 Seiten (wie Aufschlussreich) entführt uns Markus Heitz in eine
altbekannte Welt mit einem jahrtausende alten Dämonen. Der Roman ist in vier
Teile aufgegliedert. Einen sehr blutigen Prolog, das Buch En Garde, das Buch
Touché und den abschliessenden Teil Revanche.
Saskia wacht auf in einem dunklen Raum. Das ist an sich nicht ungwöhnlich.
Eher der Zustand, in dem sie sich befindet und mit einem kopflosen Liebhaber. In
diesem Fall ist der Begriff kopflos wörtlich zu verstehen, denn Patricks Kopf
rollt ihr zwischen die Beine. Und damit beginnt ihre Panik, denn das Blut
fliesst heftig. Die Niagara-Fälle sind ein ein armseliger Rinnsaal dagegen.
(okay, ein wenig übertrieben ist der Vergleich schon). Sie geht durch die
Räumlichkeiten und kann das was sieht nicht verstehen.
Im ersten Buch blenden wir um zu Will, einem Floristen, der gerade einem Mann
einen Blumenstraus band, der diesen mit seinen rosa Blüten zu schwul findet.
Sagt ein Schwuler. Will ist wie Saskia ein leidenschaftlicher Fechter und würde
so einen anstrengenden Kunden mit seiner Stichwaffe am liebsten...
Wie dem auch sei. Im Laufe der spannenden Handlung erfahren wir mehr über die
Beziehung zwischen Will Gul und Saskia. Ihr einfaches Leben ändert sich, als
Saskia gegen den geheimnisvollen Maître antritt.
Es ist eine reinigende Handlung. Duellieren reinigt die Seele, man wird alle
Rachegelüste, den ganzen Hass, los dabei.
Rudi van Oeveren, Maître (Fechtmeister)
Kaum ist der Kunde weg, tritt die Immobilienmaklerin Hansen auf den Plan. Sie
will das Haus, in dem er wohnt für einen ihrer Kunden erwerben. Aber Will ist
selbst nur dort der Verwalter. Für diese Verwaltungstätigkeit darf er dort
kostenlos wohnen. Er ahnt nicht, dass es in dem Haus eine geheimnisvolle Kammer
gibt in der ein Artefakt verborgen ist. Über die Maklerin bekundet nun eine
Gruppe ihr Interesse an dem Haus (eher nebensächlich) und dem Artefakt
(hauptsächlich). Mit dem Artefakt in ihren Händen will die Gruppe ein
Blutportal öffnen und der Menschheit die Segnungen des Chaos angedeihen lassen.
Fazit
Markus Heitz wird von mir schon fast mit schöner Regelmässigkeit mit seinen
aktuellen Büchern vorgestellt. Seit seinen ersten Romanen betrachte ich mir
sehr genau, was der Saarländer Autor so alles schriftlich von sich gibt. Seine
im Knaur Verlag erscheinenden Thriller ähneln stark den alten Gruselromanen. Es
ist mir jedoch wichtig, das der Artikel ähnelt, beachtet wird. Manch einer wird
vielleicht den Roman in Richtung Splatter-Romane abschieben wollen. Das ist er
trotz des Blutdurstes nicht. Sein vorliegender neuer Roman beginnt zwar wie
Splatter-Punk (also nichts für zartbesaitete Gemüter) und sorgt dafür, dass
der Grusel den Leser bereits zu beginn richtig packt. Im anschliessenden ersten
Buch geht es erst einmal beschaulicher zu. Dieser Zustand ist jedoch nicht von
langer Dauer.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 17. April 2009 2009-04-17 06:18:55