Ranár ist einer der Serephin, der sich mit seinem Volk darauf vorbereitet die
Welt der Menschen anzugreifen. Der Frieden in Runland steht vor einem schnellen
aus. Die Serephin, drachenähnliche Wesen, kämpften vor langer Zeit im Krieg
des Chaos gegen die Ordnung. Damals gewann die Ordnung und Runland lag im
Frieden. Die Menschen haben jenen Kampf schon längst vergessen, doch die Elfen,
Endarin genannt, waren damals beteiligt und sie haben den Krieg nicht vergessen.
Jetzt sind die Mondwälder das Refugium der Serephin.
Ranár ist der Verfolger des Endarin Arcad. Ranár nimmt den schwer verletzten
Arcad gefangen und mit ihm Margon, den Magier und dessen Frau der Heilerin
Thaja. Auch der junge Enris gerät in Gefangenschaft. Dort erfahren sie, dass
Ranár einer jener Serephin ist, der sich im Krieg gegen die Herren der Ordnung
stellten. Die rebellischen Serephin sind bestrebt die Mächte des Chaos zurück
zu holen. Die Menschen sind nur noch ein Spielball der Mächte. Ranár zwingt
Arcad, ein altes Portal zu öffnen. Mit diesem Gewaltakt wird die Welt der
Menschen zum Mittelpunkt des Krieges. Enris und Arcad gelingt die Flucht, leider
auf Kosten des alten Ehepaars. Ihre Flucht ist nicht ohne Folgen. Zurück in der
Stadt Andorran wollen sie die Bewohner warnen, stossen jedoch erst auf
Unglauben. am ende bleibt ihnen nur eine Flucht aufs Meer in eine ungewisse
Zukunft.
Ein anderer Handlungsstrang dreht sich um die junge Neria. Ihr ist Talháras
erschienen und ist seither auf der Suche. Ihre Mutter Tanatis hatte ihr ins
Gewissen geredet und sie gefragt, ob sie wirklich sicher sei. Aber Neria liess
sich nicht beirren.
Fazit
Robin Gates geht, wie bereits in seinem ersten Band Sturm der Serephin, wieder
tief in die Einzelheiten. Allerdings schafft er es auch, der Erzählung mehr
Schwung zu verleihen, dass das Buch wesentlich lesefreundlicher macht. Im
Gegensatz zu vielen anderen zweiten Bänden einer Trilogie, die nur dazu dienen,
eine Lücke zu füllen und auf das Ende hin zu arbeiten, gelingt es Robin Gates,
das Buch wesentlich besser zu gestalten und eben keine Lücke zu füllen. Ihm
gelingt es seine Figuren mit Leben zu füllen, eine Geschichte zu schreiben, die
in jeder Hinsicht glaubwürdig ist. Gleichzeitig sind seine
Hintergrundbeschreibungen gelungen. Langsam tritt der Gegner auf die Bühne und
bekommt langsam ein Gesicht. Feuer im Norden setzt genau an der Stelle an, wo
Sturm der Serephin aufhörte. Das Buch schafft es, spannender als der erste
Band zu sein, dem Leser das Gefühl zu geben, es gibt mehr als nur einen
Schlussroman. Die Spannung auf den Abschlussband steigt natürlich. Und ich bin
nahe dran, wenn der letzte Band erscheint, die Bände noch einmal zu lesen, um
an einem Stück die Abenteuer der Handlungsträger (was diesmal wörtlich
gemeint ist) hinter einander weg ohne lästiges warten zu lesen. Eines ist mir
jedoch wichtig und darauf möchte ich deutlich hinweisen. Robin Gates ist der
Vertreter einer neuen deutschen Autorenriege. Mit einigen anderen, Markus
Heitz, Christoph Hardebusch und Thomas Finn, um nur einige zu nennen, schafft er
es, den Makel, deutsche Fantasy ist nichts Wert, ausser Kraft zu setzen.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 17. April 2009 2009-04-17 06:11:02